Sidgrani
Autor
Ich wandre durch die dunkle Stadt,
hie und da gedämpftes Licht.
Der fahle Mond blickt trüb und matt,
Regen netzt mir das Gesicht.
Die Straßen liegen menschenleer,
schwarze Fenster starren blind,
ich bleibe stehn und atme schwer,
dort im Schatten steht ein Kind.
Mit trüben Augen, nassem Haar,
Schultern schmal, sein Blick ist stumpf.
Es prüft mich mutlos, mir wird klar,
dieses Mädchen steckt im Sumpf.
Wie auf Befehl strafft sich sein Leib
kokettiert mit bleicher Haut.
Auf einmal ist das Kind ein Weib,
das in einen Abgrund schaut.
Mich friert, ich habe kehrt gemacht
und löse mich aus seinem Bann.
Das Mädchen wird zum Kind der Nacht,
sein Schatten eilt ihm schon voran.
hie und da gedämpftes Licht.
Der fahle Mond blickt trüb und matt,
Regen netzt mir das Gesicht.
Die Straßen liegen menschenleer,
schwarze Fenster starren blind,
ich bleibe stehn und atme schwer,
dort im Schatten steht ein Kind.
Mit trüben Augen, nassem Haar,
Schultern schmal, sein Blick ist stumpf.
Es prüft mich mutlos, mir wird klar,
dieses Mädchen steckt im Sumpf.
Wie auf Befehl strafft sich sein Leib
kokettiert mit bleicher Haut.
Auf einmal ist das Kind ein Weib,
das in einen Abgrund schaut.
Mich friert, ich habe kehrt gemacht
und löse mich aus seinem Bann.
Das Mädchen wird zum Kind der Nacht,
sein Schatten eilt ihm schon voran.