Hallo Perry, als ich dieses Gedicht schrieb, hatte ich Berichte vor Augen, in denen gezeigt wurde, dass wir bereits über 50% der Ressourcen der Erde verbraucht haben und trotzdem in rasendem Tempo weitermachen und mehrere Erden brauchen, um so wie bisher verschwenderisch weiterzuleben. Auch, dass wir eigentlich kein Hungerproblem sondern ein Verteilungsproblem haben, weil wir jährlich für Milliarden gute Lebensmittel wegschmeißen, und durch die Überproduktion für jeden Menschen auf der Erde für mindestens 3 Mahlzeiten am Tag sorgen könnten, ohne mehr Landflächen zu brauchen. Ich sah vornehmlich die Gier und den Egoismus, also die dunkle Seite in uns Menschen und was diese anrichtet. Und musste meine Gedanken einfach ohne gut und schlecht richtig und falsch, korrekt oder nicht korrekt künstlerisch zu Papier bringen. Es ist dann einfach in meinem Kopf und fließt...
Ob es schwach oder stark ist, den Punkt trifft oder nicht? Darüber mögen andere entscheiden, denn ich möchte mit meinen Werken natürlich auch nachdenklich stimmen und etwas ausdrücken. Ob ich dabei belehrend bin? Vielleicht. In jedem Fall schreibe ich all das auch nieder, um auch ein Stück-weit selbst zu lehren, in gewisser Weise auf dem erbaulichen Weg zu bleiben. Denn zwei Seiten stecken in jeder Brust, jedes Menschen. Aber ich möchte Dich mit Deiner Kritik auch annehmen und einladen doch selbst einmal einen Beitrag hier zu dem Thema Schatten des Ego zu posten, der in Deinen Augen den Punkt mehr trifft. Vielleicht könnte dann sogar daraus so eine Art künstlerischer Battle entstehen, der dich oder auch andere WG-Mitglieder inspiriert, zu dem uns alle betreffenden akuten Thema künstlerisch aktiv zu werden. Wie wäre deine Antwort in Gedichtform, wenn du das sehen würdest, was ich sah und in Worthülsen kleiden wolltest? Das wäre für mich einmal recht interessant... Obwohl Geschmäcker sind natürlich immer auch verschieden...
LG der Windreiter