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Schauspiel

Rennende Pferde, weidende Herden,
dunkle Gestalten, böse Gewalten,
fransige Fetzen, Wölfe, die hetzen
zeigen sich in all ihrer Pracht -
nichts ist hier vom Menschen gemacht.
 
Da türmen sich finstere Graugestalten
bauschen sich auf zu Sturmgewalten.
Dazwischen weiße fedrige Fingerlinge
zerfransen mit eifriger Elfenhand
der grauen Brüder finsteren Rand.
 
Es schiebt sich verzweifelt ein Blau dazwischen
und weiße Pfrede rennen auf blauem Grund
verschlungen vom dunklen Wolfesschlund.
Sie kämpfen, jagen, fliehen davon
stürmen, stoßen, bäumen sich auf.
Das rauschende Schauspiel wählt selbst seinen Lauf.
 
Auf einmal erscheint eine schwarze Wand
und Dunkelheit verhüllt das Land.
Das Schauspiel neigt sich seinem Ende
Regen klatscht Beifall in nasse Hände.
 
Ein Gewitter an Metaphern :wink: Aber du hast das Bild schön ausgemalt, auch wenn mir ein wenig die Hektik der Jagdszene fehlt.
 
mfg Torsul
 
Lieber Torsul,
 
wie hast Du das Gedicht denn gelesen? Versuche es doch mal laut, betont und mit Energie zu lesen, das Gedicht in Deiner Stimme sich ausleben zu lassen!
 
Gruß
Pan
 
Das bisschen sachliche Kritik von Torsul ist doch akzeptabel. Der Titel wirkt übertrieben so als ob du drüber stehen würdest und nicht Teil dessen bist was du beschreibst. Daraus koenntest du Kraft ziehen wenn du nicht rueckbetrachtend geschrieben haettest sondern bei solchen Momenten ins Handy Notizen machst z. Bsp...
Mit den ganzen Adjektiven überlaedst du den Text dermassen, das die Hauptwoerter untergehen und sich in ihrer Bedeutung aehneln. Ich schreibe generell nicht ueber Natur weil ich die Faehigkeit einer ausgewogenen Beobachtungsgabe als Stadtkind nicht habe. Baum des Lebens von NLSS ist da sehr viel vorsichtiger, vermittelt aber ein umfassenderes Bild der Intention. Sobald du Natur ins Verhaeltnis mit surrealistischen Bildern setzt musst du den Rahmen auch ausfuellen. Ansonsten passiert es dir wie in der letzten Strophe das ploetzlich die Spannung weicht wie bei einem ...
 
LG RS
 
PS: Beispiele Gewalten, Fransen, Pferde Schauspiel. Du haettest locker eine Strophe einsparen koennen .
 
Hallo Vokal,
danke für Deinen Kommentar.
Doch Du irrst, ich habe nicht rückbetrachtend geschrieben. Ich saß am Fenster und habe das Spiel der Wolken beobachtet und genossen.
 
Zwischenbemerkung: Ich bin nämlich kein Stadtkind,l iebe die Natur über alles und Beobachtungen mit einem Handy festzuhalten, finde ich, entschuldige den Ausdruck "wiederlich", mir sind Papier und Bleistift da viel lieber.
 
Die vielen Adjektive vermögen erst das auszudrücken und dem Leser das Bild zu entwerfen, das ich gerade sehe und empfinde. Welche Worte denn sonst ?
Klar weicht die Spannung in der letzten Strophe, es ist schließlich alles vorbei, es regnet.
Oder ist bei Dir noch Spannung vorhanden, wenn der Vorhang fällt und das Theaterstück zu Ende ist ?
"Baum des Lebens" find ich schön, geht für mich aber in eine ganz andere Richtung und kann ich gar nicht als zu vergleichendes Gedicht empfinden.
 
Liebe Grüße
die kleine Bärin
 
Ach Vokal,
nun sei doch nicht so "widerlich"pingelig (grins!) und eingeschnappt, das steht Dir nicht und das wollt ich auch nicht.
Liebe Grüße
die kleine Bärin
 
Tut mir Leid, aber diese Reaktion versteh ich jetzt nicht.
Wo soll denn in meinen Worten etwas Beleidigendes sein?
Oder steckt da von Dir eine kleine Provokation dahinter ? Das muss jetzt aber wirklich nicht sein.
Liebe Grüße
die kleine Bärin
 
Da haben sich zwei wider mal ganz toll Lieb :mrgreen:
 
Ich finde es einfach wunderbar wie schön du das Wolkenspiel beschrieben hast und auch der Titel ist absolut passend- es ist wirklich oft ein ferzauberndes Schauspiel den Wolken zu zu sehen. Und auch Stadtkinder können Wolken betrachten, ich denke nur ein paar von uns haben verlernt den Zauber darin zu sehen :wink:
 
@ Pan, ich glaube nicht das dieses Werk eine Verteidigung von dir braucht, es spricht alleine für sich, denn es ist gelungen und jedem ist es erlaubt es nicht als ganz perfekt anzusehen, denn wer will den schon perfekt sein
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Alles Liebe
Angel
 
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