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  • Jolina
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Nächte, die unendlich sind,
Kalter Schweiß, die Seele spinnt.
Ständig wirre Phantasien,
Leer sind deine Batterien.
 
Schon am Morgen graue Sicht,
Aufsteh'n? Nein, das mag ich nicht.
Würde mich so gern maskieren,
Und blöde Fragen ignorieren.
 
Denn ich mag halt keine Sprücheklopfer,
Die mich sehen wie ein Opfer,
Und mit ihren miesen Lügen,
Sich selbst und alle anderen betrügen.
 
Solche, die mit Ellenbogen,
Lügen, Schmach und Heuchelei,
Sich den Weg zum Ziele bahnen,
Bricht auch manche Seel' entzwei.
 
Ich möchte, dass ihr wisst,
Es geht mir zwar nicht gut,
Aber was ihr niemals schafft,
Ist zu nehmen mir den Mut.
 
Und doch stell ich mir die Fragen,
Was man gegen mich bloß hat?
War doch immer fair und ehrlich,
Nahm vor'n Mund ja nie ein Blatt.
 
Doch genau da ist der Knackpunkt:
Meine pure Ehrlichkeit,
Diese nervt so manche Seele,
Unmut macht sich in ihr breit.
 
Darum wunder ich mich nicht mehr drüber,
Viele Leute sind halt schlicht,
Dass man über ehrlich' Leute, 
oftmals böse Worte spricht. 
 
Jolina M. 
 
Setz Dir eine Maske auf, damit Du den anderen Masken begegnen kannst.
Liebe Jolina,
ich kenne dieses Gefühl nur zu gut. Wenn Du Dich nicht daran beteiligst, über andere zu lästern, bist Du schon mal verdächtig. Mir persönlich fällt es auch schwer, mich gegen negative Schwingungen abzugrenzen. Menschen verletzen Dich, und wenn Du Schmerz zeigst, haben sie erreicht, was sie wollten. Und Freundlichkeit oder versöhnendes Verhalten gilt leider als Schwäche. Es erfordert Mut, anderen direkt zu sagen, was Du denkst. Dann lieber hinter dem Rücken. Aber wie Du sehr schön beschreibst, nicht den Mut nehmen lassen und sich auf die positiven Menschen konzentrieren.
LG, Jan
 
Liebe Jolina,
Es geht mir zwar nicht gut,


Aber was ihr niemals schafft,


Ist zu nehmen mir den Mut.
Das heißt auch, es geht Dir nicht schlecht. Offensichtlich "Geht es " weiter, wenn auch in kleinen Schritten aufwärts. Nur ist der "Knackpunkt! Deine "pure Ehrlichkeit". Ich weiß nicht, ob es immer richtig ist (und auch weise), den Leuten, die nackte, ungeschönte "Wahrheit" ins Gesicht zu sagen. Erasmus von Rotterdam meint dazu in seinem "Lob der Torheit": "Betrogen zu werden, sagen die Leute, ist ein großes Unglück, aber nicht betrogen zu werden ist das allergrößte."
Es lohnt sich einmal darüber nachzudenken.
 
Ein anregender Text. Gerne gelesen.
Lieben Gruß
Carolus
 
Liebe Jolina,
 
Du hast selbst schon das Wichtigste erkannt:
Denn ich mag halt keine Sprücheklopfer,


Die mich sehen wie ein Opfer,


Und mit ihren miesen Lügen,


Sich selbst und alle anderen betrügen.
Wer versucht jemand anderen zum Opfer zu machen ist offensichtlich selbst ein Opfer. Sich deshalb selbst zu vergraben und Selbstzweifel in den Mittelpunkt zu stellen:
Und doch stell ich mir die Fragen,


Was man gegen mich bloß hat?
ist naheliegend. Besser wäre es den Horizont zu erweitern und sich mit Menschen zu umgeben, die einem gut tun - nicht oberflächlich, sondern in der Tiefe der Seele. Das wäre mein größter Wunsch.
 
Vielen Dank für diesen Einblick in eine Seele.
Liebe Grüße,
Athmos
 
 
Liebe Jolina, wenn ich mich nach dem Lesen Deines Gedichtes nun frage, welche Menschen mir lieber sind? Sind es jene, die die Wahrheit sagen. Sich durch Lügen selbst in den Mittelpunkt zu stellen, ist armselig. Es gehört dagegen eine starke Persönlichkeit dazu, sich nicht unterkriegen zu lassen und seine Werte und Interessen mutig zu vertreten. Wie kraftraubend das sein kann, beschreibst Du in Deinem Gedicht. Meist haben die Lügner eigene Probleme, die sie mit ihrem Verhalten vertuschen wollen. Leider leben wir in einer Ellenbogengesellschaft. Jeder ist sich selbst der Nächste. Doch wir sollten uns alle um einen respektvollen Umgang miteinander bemühen. Dem LI möchte ich sagen: "Sei einfach Du selbst und glaube an Dich!" 
 
Liebe Grüße Juls
 
@Jolina
 
 
Moin.
 
Im Deutschen gibt es ein schönes Sprichwort." Reden ist Silber, Schweigen ist Gold".
 
Oder: "Manchmal ist weniger mehr".
 
Ich hätte mir den Textfluss einheitlicher gewünscht. Mehrheitlich Trochäus, aber manchmal Jambus. Grins.
 
Ansonsten, Inhalt und Situation verstanden.
 
 
Tschüss.
 
 
 
 
 
@horstgrosse2,
Hey, sorry, aber Metrum und so geht mir ziemlich am Allerwertesten vorbei 😅
 
Ich schreibe Gedichte, damit es mir nicht so geht, wie einem Bekannten von mir, welcher aufgrund der ganzen Lasten in seinem Leben einen Selbstmordversuch begangen hat. 
 
Bye. 
--------------- Doppelposting zusammengeführt --------------- 


 
@horstgrosse2
Kleiner Nachtrag:
 
Das Reimschema ist mit Absicht so. Lies dir das Gedicht eventuell nochmal genau durch, vielleicht fällt dir dann auf, was ich damit ausdrücken wollte. 
 
Tschüss. 
 
  • Jolina
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