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schmetterlingssammler

  • Perry
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Perry

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unermüdlich durchstreift er die flur
auf der suche nach unentdecktem
dem einen nie gesehenen flügel
 
bild die welt um sich vergessend
bereist er kontinente schwingt
kescher und fokussiert fotolinsen
 
bei all der sucht weiß er aber
um die vergänglichkeit der augen
blicke seiner schätzigen sammlung
 
Hallo Perry,
wieder einmal ein Thema mit dem ich nicht gerechnet hätte. Du hast es sehr schön verpackt und auch beschrieben wie Absurd das ein oder andery Hobby sein kann, wenn ich es richtig interpretiere hier...
bild die welt um sich vergessend
Meinst du wirklich bild? oder blind? Bin mir gerade nicht sicher  
Ich wünsche die einen guten Start in die Woche.
 
Lieben Gruß
Nils
 
Hallo Nils,
ja dem "Sammelfieber" können wir uns wohl alle nicht ganz entziehen.
An dem Zeilenbruch "flügel/bild" habe ich noch etwas gearbeitet, damit es deutlicher rüberkommt:
 
schmetterlingssammler
 
unermüdlich durchstreift er die flur
auf der suche nach unentdecktem
dem einen nie gesehenen flügel
 
bild eines weltvergessen kirchen
malers bereist er kontinente
schwingt kescher fokussiert linsen
 
bei all der sammelsucht vergisst er
die vergänglichkeit der augen
blicke seines schätzigen kabinetts
 
Danke fürs Feedback und LG
Manfred
 
Hallo Perry,
 
ein feines Gedicht, dein 'schmetterlingssammler'. Gefällt mir sehr.
 
Meine Eindrücke und Gedanken
 
Der Schmetterlingssammler sucht unentdeckte Arten, bereist dazu die Welt, fängt und fotografiert ... Ganz zerstreuter Professor, vergisst er die Welt um sich, lebt nur seine Leidenschaft, seine 'Sucht'. Bewusst ist und bleibt ihm jedoch der Aspekt der Vergänglichkeit seiner Sammlung und wohl auch die der Betrachter …
Alles hat also ein Haltbarkeitsdatum. Auch wir selbst.
Was tun? Ich nehme mir den Schmetterlingssammler zum Vorbild, lebe, sammle, jage fokussiert und selbstvergessen, bleibe mir meiner Vergänglichkeit bewusst und genieße den Augenblick.
So, wie ich den Augenblick der Lektüre dieses Gedichtes genossen habe.
LG
Berthold
 
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Perry, mein Kommentar bezieht sich auf die obige Fassung deines Gedichtes.
 
Du hast geschrieben, du wolltest den Zeilenumbruch flügel / bild nacharbeiten. Dabei hat jedoch die dritte Strophe eine grundlegende Änderung erfahren, von ...

weiß er aber um die vergänglichkeit der augen blicke


... zu ...


vergisst er die vergänglichkeit der augen blicke
LG
 


 
Hallo Perry,
ich finde beide Versionen toll, dennoch hat sich deine Optimierung gelohnt.
 
Gesten war ich zu sehr fokosiert auf das Thema, so ist mir gerade beim lesen erst was wesentliches aufgefallen.
[QUOTE='Perry]bei all der sammelsucht vergisst er
die vergänglichkeit der augen
blicke seines schätzigen kabinetts
[/QUOTE]Augen - blicke > einfach genial, sagte ich dir ja schön öfter. Desto öfter ich es lese, desto mehr Botschaften finde ich, bzw. desto mehr kann ich in deine Worte rein interpretieren. D A N K E DIR DAFÜR!
 
Hallo Berthold,
freut mich, dass dich der Text persönlich ansprechen konnte.
Mit dem Wechsel vom "weiß er" zum "vergisst er" wollte ich das Ende offener gestalten, denn wer weiß schon wirklich was "Vergänglichkeit" bedeutet.
Danke für die Wertschätzung und LG
Perry
 
Hallo Nils,
schön, dass Dir mein Komm mit der zweite Version etwas weiterhelfen konnte.
LG
Perry
 
  • Perry
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