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Feedback jeder Art Schwarzwälder Aprilscherz?

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Carolus

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Schwarzwälder Aprilscherz?

Im Bad blieb, wohl aus Versehen,
ein Sträußchen aus Winterlingen,
Anemonen in einer Eierschale stehen.
Weiß, groß und voll entfaltet
in der Mitte eine Anemonenblüte,
umringt von gelben Lichtern.
 
Die Schöne schien zu lächeln.
Ich grüßte zurück.
„Wie schön, dass es dich gibt.
Na, dann fangen wir den Tag
mit einem bisschen Freude an!“
 
Ein Blick aus meinem Zimmerfenster:
Mich trifft der Schlag: Seh ich Gespenster?
O, weh! Über Nacht fiel Schnee
auf Anemonen, Himmelschlüssel,
Scharbockskraut und Winterlinge.
Zum Gotterbarmen! Diese Armen!
 
Fast schlägt es mir auf meinen Magen.
Jetzt beherrscht das Chaos selbst das Wetter,
nicht nur an Tagen im April.
 
Hallo Carolus,
 
dieses Jahr ist der April wirklich ausgiebig zum Scherzen aufgelegt. Eines muss man ihm aber lassen, wenigsten verspricht er dieses Jahr das, was man ihm nachsagt, nämlich sehr unbeständig zu sein. Darauf konnte man sich die letzten Jahre ja gar nicht mehr verlasse. 
 
Sehr amüsant und rührend geschrieben.
 
Mi, die ihre Winterjacke nochmal rausgeholt hat.
 
Hallo Carolus,
 
bei euch da im tieferen Schwarzen Wald, kann ich mir gut vorstellen, das es mancher Blume frostig an den Kragen ging.
Hier am Rand ist es etwas milder. Die meisten Pflanzen haben den Kälteeinbruch gut überstanden.
 
Liebe Grüße
Liara
 
Hallo @Carlolus - wir hatten noch nicht das Vergnügen - sei herzlich begrüßt.
Deine Zeilen zu den Wetterkapriolen der verrückten letzten Versuche des Winters gefallen mir sehr. Zumal sie die Überraschung wirklich näherbringen. Auch wenn diese bereits vor der eigenen Haustür ihre Erfüllung gefunden hat. Bei uns sind es eher die Marillenblüten, die sich diesem Kalt/Warm-Desaster während der Blütezeit ausgeliefert sehen. Aber ich werde einige Marillen finden, um dem traditionellen Marmelade auf die Sprünge zu helfen.  Versprochen.
LG Sonja
 
Hallo Sonja,
 
hab mich sehr gefreut über deinen herzlichen Willkommensgruß.
Während ich dies schreibe, weht ein Schneetreiben durch unser Tal. Ich musste
meine Arbeit im Gelände unterbrechen. Dabei fielen mir die bekannten Worte
aus dem Osterspaziergang ein: "Der alte Winter in seiner Schwäche zog sich in rauhe Berge zurück. Von dort sendet er Schauer körnigen Eises, doch die Sonne duldet kein Weißes...".
Dein Bangen um das Weiterleben der Marillenblütenkann ich gut nachvollziehen, zumal im Frühling vor zwei Jahren erleben musste, wie die gesamte Kirschblüte auf dem Gelände dem Frost zum Opfer gefallen ist.
Ich war damals so traurig, dass ich darüber eine Elegie "Tod einer Kirschblüte"
verfasst habe. Aber wie gesagt: "Die Hoffnung...zuletzt."
Wie dem auch immer sei: Der nächste Mai kommt ganz gewiss, auch wenn es erst im Juni ist.
in diesem Sinne dennoch einen fröhlichen Frühling.
 
Lieben Gruß
Carolus
Hallo Liara,
 
ja diese Jahr läuft es etwas anders als sonst. Ich füttere weiterhin die Vögel, und die danken es mir durch ihre Auftritte auf dem Balkon und am Küchenfenster. Dazu gehören die gesamte Gruppe der Meisen, inclusive Schwanzmeisen,  ein Buntspecht, zwei Dompfaffen, mehrere Zeisige, Stare,
Buchfinken, Amseln und weitere. Ihr Futterverhälten unterscheidet sich kaum von dem des Homo sapiens. Die angedeutete Vielfalt scheint ermutigend, aber der Eindruck täuscht: Die Bestände haben sich stark reduziert. Eine Reihe von Frosttagen- und nächten hat sie an die verbliebenen Futterstellen getrieben, so z. B. nach der letzten Nacht mit Minus sieben Grad. Aber die Hoffnung bleibt, die Nistkästen (Einfamilienhäuser für Vogelfamilien) sind gesäubert.
Es kann losgehen.
 
Ein liebliches Vogelstimmenkonzert für Dich
 
Carolus
 
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