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Feedback jeder Art Seelenbluten

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  • J.W.Waldeck
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Seelenbluten
 
 
die Seelenblüte durchscheint
edelweiß
wo geliebtes Körperwasser
zur kühlen Spiegelscheibe
einsam vereist

darunter schweben
eindeutige Objekte
sezierte Gegenstände
oder Lebe=Wesen
wechseln Innereien
und erstarren

ohne jede geheime Facette
...Abziehbilder...

dort klebt ein Mädchen
in Schneeweiß
(oder ist's ein weiblicher Waldgeist?)
seine rosigen Füßchen
auf's versiegelte Wintereis

brennender Schmerz schreckt es nicht
tödliche Kälte tötet nicht
sein taubes Taubenherz
das dunkle Nachthaar ein Schleier
im Brautkranz wogender Nebel

langsam zerfließt sein Schneewesen
und rosige Blöße errötet im Wind
und blauer Himmel trinkt
von diesem lieblichen Kind

eine kleine Seerose
bedeckt die klare Quelle
nach der sich Bäume und Blumen sehnen:
nach ihren unschuldigen
Lebenstränen



© j.w.waldeck 2008
 
 
 
Eisblumen Cover.jpg
 
@J.W.Waldeck
 
 
 
Moin.
 
Also, das Gedicht hat mehrere Metapher, wobei mich mehrere ansprechen, eins wiederum, ein Nö, bekommt.
sezierte Gegenstände
Hier, eher ein Nö.
 
Sezierte Herzen, sezierte Küsse, sezierte Nächte,  wäre alles Paletti.
zur kühlen Spiegelscheibe
Hier würde ich :
auf kühler Spiegelscheibe
 
vorziehen.
 
 
Fazit:
 
Trotz meines "meckern" ein sinnlicher guter Text.
 
 
 
 
 
Verehrter Herr @horstgrosse2,
erstmals großen Dank für die Gedanken deinerseits.
Es hat schon seinen Grund, warum ich vieles so beließ,
wie ich es früher schrieb:
Auf kühler Spiegelscheibe ist nicht das gleiche,
wie ein aus Seelenlenleben vereister Tränensee.
 
Zu Gegenständen vereiste Glieder sind in ihrer Widersprüchlichkeit
ein grausames Überbleibsel. So der Gedankengang.
 
Großen Dank auch an @anais, @Donna, @Ponorist
und @Joshua Coan!
 
LG.
Waldeck
 
 
 
  • J.W.Waldeck
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