Seelenhirte
Erdrückend umringt von Freunden so nah,
steht auf der blühend verwelkten Wiese,
die stolze Eiche gebückt nur noch da,
Verteidiger der caritativen Devise.
Mit Frühlings sanft erwachter Kraft,
trägt sie der Vöglein Klagelied,
schenkt Äste noch dem Trauerschmied,
und in der Krone Bauherrschaft.
Im Sommer mit der brütend Sonne,
da klagen Rosen, Tulpen, Nelken.
Die Eiche schafft gar schattig Wonne,
beginnt an ihrer Stell zu Welken.
Und wenn im Herbste Erdreich friert,
bedeckt sie es mit faulig Laub,
verhindert einen frostig Raub,
auch wenn sie sich selbst amputiert.
So endet alles mit dem Winter,
ein Vorhang nur aus Schnee und Eis.
Die Alte Eiche stirbt dahinter,
mit einem Leichentuch ganz weiß.
So hat sie jeden Freund umsorgt,
und allen etwas Kraft geborgt,
einem jeden außer sich,
die Frage ist nun: Wer trägt mich?
N.J.B. 15.03.2008?
Erdrückend umringt von Freunden so nah,
steht auf der blühend verwelkten Wiese,
die stolze Eiche gebückt nur noch da,
Verteidiger der caritativen Devise.
Mit Frühlings sanft erwachter Kraft,
trägt sie der Vöglein Klagelied,
schenkt Äste noch dem Trauerschmied,
und in der Krone Bauherrschaft.
Im Sommer mit der brütend Sonne,
da klagen Rosen, Tulpen, Nelken.
Die Eiche schafft gar schattig Wonne,
beginnt an ihrer Stell zu Welken.
Und wenn im Herbste Erdreich friert,
bedeckt sie es mit faulig Laub,
verhindert einen frostig Raub,
auch wenn sie sich selbst amputiert.
So endet alles mit dem Winter,
ein Vorhang nur aus Schnee und Eis.
Die Alte Eiche stirbt dahinter,
mit einem Leichentuch ganz weiß.
So hat sie jeden Freund umsorgt,
und allen etwas Kraft geborgt,
einem jeden außer sich,
die Frage ist nun: Wer trägt mich?
N.J.B. 15.03.2008?