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Silbermondträume

  • Volker Harmgardt
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Berthold

Autor
Silbermondträume
 
Du strahlst so klar
Durch weiße Wolken
Unnahbar. Sacht
Geht der Wind
 
Legst gedämpftes
Licht auf stillen Kies
Flichst Demanten
In die feuchten Aue
 
Die Sorgen blass
Die Schwere weit
Im Moos geborgen
Die fiebrige Zeit
 
Ich wiege dich
Und summe leise
Trautes Lied von
Deiner Reise
 
Du schläfst
Es ist schon spät
Der nimmermüde Bach
Hört mein Gebet
 
So möcht ich allzeit ruhen
Im Friedensrausch der Nacht
Gehüllt in Silberträume
Vom Bächlein treu bewacht
 
 
 
 
****************************************************************************************
 
 
 
 
An diesem Gedicht bastle ich seit einer gefühlten Ewigkeit herum und habe einfach nie das Gefühl, so, jetzt ist es fertig. Deshalb habe ich es nun ins 'Labor' gestellt, um mit eurer Hilfe das Gedicht besser einschätzen und ggf. verbessern zu können. Danke. LG
 
Lieber Berthold,
 
mir gefällt dein Text sehr gut. Ich mag die poetische Sprache und die phantasievollen Bilder die du damit vor meinem inneren Auge erzeugst.
Die Silbermondnacht, der nimmermüde Bach, die feuchten Auen und mittendrin das LI, in Gedanken versunken ...
meiner Meinung nach ein wunderschöner Text
 
Hallo Berthold,
ein wunderschönes Werk ist dir da gelungen. Ich liebe auch solche Mondnächte und kann mich in deinen Zeilen wiederfinden. Was ist es denn, was dich an deinem Werk zweifeln lässt? Mir fällt nichts auf.
Den Friedensrausch finde ich wiederum passend. Weil für mich solch eine Mondnacht mit dieser Stille und dem Frieden auch wie ein Rausch ist, den ich kaum in Worten ausdrücken kann.
Habe ich wiedermal sehr gerne gelesen.
 
Aber eine Frage habe ich noch. Was sind Demanten?
 
Mondbeleuchtete Grüße
Wilde Rose
 
Hallo Uloisius,
 
es freut mich, dass dir mein Gedicht gefällt. Und wenn dich Sprache und Bilder überzeugen konnten, dann hat sich mein 'ewiges' Herumgebastel doch gelohnt; ich war mir da wirklich nicht sicher.
 
Danke fürs Lesen und Kommentieren.
LG
Berthold
 
Hallo Jack,
 
freut mich, dass du mein Gedicht unterm Strich als gelungen betrachtest.
Die Einbindung der Doppelhebungen habe ich so nicht geplant, sie sind passiert (Danke für das 'geschickt'). Dein Feedback zur letzten Strophe ('zu heftig') finde ich sehr spannend. Da habe ich eine ganze Weile herumjongliert und -gebastelt, bis ich 'Friedensrausch' und Co beieinander hatte ... Was das 'Brechen der Regelmäßigkeit der Strophen' betrifft, da musste ich schmunzeln. Ich habe einige Zeit dafür verwendet, einen (relativ) regelmäßigen Rhythmus zu erreichen … Ihn zu brechen, scheint mir da fast der leichtere Teil der Übung zu sein. Vielleicht deshalb, weil ich das bewusste 'Brechen' noch kaum praktiziert habe.
Nach den ersten beiden Versen der letzten Strophe zu enden, ich glaube – das bringe ich nicht übers Herz. Jedoch könnte ich die zweite Verszeile entschärfen zu: 'im Frieden dieser Nacht'. An dem zugegeben recht verspielten 'Bächlein' hänge ich wiederum …
 
Jack, durch dein freundliches und spannendes Feedback, weiß ich jetzt, wo ich den Rotstift ansetzen könnte/sollte/müsste. Dankeschön.
 
LG
Berthold
 
Hallo Wilde Rose,
 
freut mich, dass du mein Gedicht so positiv betrachtest.
 
Geplant war das Gedicht reimlos. Am Anfang hat das auch funktioniert, aber so mählich, ganz allmählich haben sich doch Reime eingeschlichen. Ich war mir nicht im Klaren, ob so etwas okay oder eine Schlamperei ist. Dann die uneinheitliche Betonung der Anfangs- und Schlusssilben, die Frage ob der Inhalt des Gedichts nachvollziehbar ist, ob das Ganze nicht doch zu schwülstig geraten ist …
Was den 'Friedensrausch' betrifft, haha, da stehe ich jetzt da wie Paris mit seinem Äpfelchen. ?(
 
Der Demant, die Demanten sind die dichterische Form eines Diamanten und haben erfreulicherweise eine Silbe weniger als das Original; so lassen sie sich in einem Gedicht leichter verwursten.
 
Danke fürs Lesen und Kommentieren.
 
Taufrische Morgengrüße mit ersten zaghaften Sonnenstrahlen
Berthold
 
Hallo Berthold,
ich kenne den Zustand, dass man am Ende gar nicht mehr weiß, was nun gut ist. Ihr leg's dann weg und schau erst nach einer ganzen Weile wieder drauf. Da springen mir oft die Fehler wie von selbst ins Gesicht.
Da bin ich ja mal gespannt, was nun aus dem Friedensrausch wird. Ich benutze immer die Worte, die am ehesten meine Empfindungen treffen, egal ob's modern ist oder nicht.
:/
Liebe Grübelgrüße
Wilde Rose
 
Lieber Berthold,
ich habe dein Gedicht nochmal gelesen und finde es wunderschön.
Dabei ist mir noch eine Idee gekommen.
 
Die Sorgen blass
Die Schwere weit
Im Moos geborgen
Die fiebrige Zeit
 
Da stocke ich ein wenig bei fiebrige. Die drei Zeilen darüber sind so wunderbar poetisch
dazu liest sich für mich die vierte Zeile mit fiebrige irgendwie so technisch
 
Was hältst du von:
 
Die Sorgen blass
Die Schwere weit
Im Moos geborgen
Hält inne die Zeit
 
?
 
LG Wilde Rose
 
Hallo Wilde Rose,
 
deine Idee gefällt mir. Dieses 'Weile Augenblick ...' ist eine gute Alternative.
Ich selbst wollte in diesem Vers eher eine gewisse Unruhe oder Sehnsucht oder Gefühlswallung oder ... skizzieren; so wie es die Romantiker gerne getan haben. Vielleicht aber ist 'fiebrig' ein wenig zu dick aufgetragen. Ich habe lange nach dem richtigen Wort gesucht und mich vorläufig für das 'fiebrig' entschieden.
Deine Idee, die gesamte Strophe dem Aspekt 'Ruhe und Frieden' zu widmen hat was. Werde also in Klausur gehen und deine Anregung auf mich wirken lassen.
Herzlichen Dank für dein Engagement; ich weiß das zu schätzen.
 
LG
Berthold
 
Ich habe in “fiebrige Zeit” das Alltagsgetümmel gesehen. Aber du meintest Gefühle der Unruhe, Sehnsucht...... die im Moos geborgen zur Ruhe kommen. Da weist mein Vorschlag in eine ganz andere Richtung. Trotzdem finde ich, "fiebrige Zeit” trifft es nicht so ganz. Wenn du erlaubst, knobele ich noch ein wenig mit in dieser Richtung.
 
Im Moos geborgen
Die Rastlosigkeit ?
 
LG Wilde Rose
 
Hallo Jack, hallo Wilde Rose,
 
ich stelle fest, diese Detailarbeit an einem Gedicht ist eine spannende Sache.
 
Eingestellte Version
So möcht ich allzeit ruhen

Im Friedensrausch der Nacht


Gehüllt in Silberträume


Vom Bächlein treu bewacht

 
Die aktuelle Baustelle
So möcht ich allzeit ruhen

Im Frieden dieser Nacht


Gehüllt in Silberträume


Vom Bächlein/Murmeln/Rauschen treu bewacht/ mit … bedacht/Undine … lacht???

 
Eingestellte Version
Die Sorgen blass

Die Schwere weit


Im Moos geborgen


Die fiebrige Zeit



Jack, deine Einschätzung erfreut den Verfasser und sie gibt der aktuellen Version dieser Strophe Gewicht. Ich selbst schwanke zwischen Feuer und Fieber. Wilde Rose, freut mich, wenn du mit und weiter knobelst. Rastlosigkeit ist nicht ganz mein Wunschwort. An den Reim brauchst du dich nicht gebunden zu fühlen, den löse ich für das richtige Wort / den richtigen Satz einfach auf. ('Das Feuer brennt' ist für mich eine seriöse Alternative.)
 
Eure Rückmeldungen sind mir Hilfe und Freude. Dankeschön.
 
LG
Berthold
 
Hallo Berthold,
jetzt wo ich es geschrieben sehe, finde ich im “Frieden dieser Nacht” tatsächlich passender als “Friedensrausch”.
Danke für die Freigabe zum Mitknobeln.
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LG Wilde Rose
 
An Jack
mit diesem Kommentar haste das Tischtuch nicht nur zerschnitten sondern zerrissen meine Liebe
Weißtebescheid
 
Berthold, ich will keinen Streit im Faden deines wunderschönen Gedichtes. Erst wollte ich Jacks Zeilen ignorieren, aber das konnte ich so nicht stehen lassen.
Ist mir eine Ehre mit dir zu dichten.
 
Ich würde mir wünschen ihr beide würdet euch nicht verkrachen, ihr passt so gut zusammen und belebt und befruchtet dieses Forum BEIDE auf eure Art.
Bitte vertragt euch wieder <3
 
Hallo Wilde Rose,
 
natürlich kannst du in diesem Faden deine Gedanken und Emotionen rauslassen ... Der Faden ist stark und das Bächlein plätschert weiter ... Der Abschiedsgruß in deinem letzten Kommentar hier stimmt mich wehmütig. Wünsche mir, ihn falsch verstanden zu haben und hoffe auf einen kurzen Abschied, eine kurze Auszeit, um deine Gedanken zu sortieren und das erhitzte Gemüt zu kühlen - und warte und freue mich auf deine Rückkehr.
 
Du bist ein wichtiges und unabkömmliches Mitglied dieser WG! -- Sich verkrümeln gilt nicht. Also bis ...?
 
LG
Berthold
 
Hallo Berthold,
schau mal jetzt noch mal auf meinen Abschiedskommentar.
Ihr könnt einen ja weich klopfen, vor allem du. :/
Eigentlich wollte ich nun meine ganze Zeit lieber nutzen um mein viertes Büchlein fertig zu stellen und endlich das Porträt meiner kleinen Enkeltochter anzufangen. Aber wenn du mich so lieb bittest........
aint:
Du (ihr) musst (müsst) aber damit zurecht kommen, dass ich keine “Wie schreibe ich ein Gedicht-Bücher” gelesen habe, weil mir das Reimen in die Wiege gelegt wurde und dass ich keine modernen Gedichte schreiben will !!!!! und werde, die man erst versteht, wenn man die dritte Kiste Bier ausgetrunken hat.
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übrigens
 
Gehüllt in Silberträume
Vom Bach umrieselt sacht. ?
 
Ich glaube, ich kann auch gar nicht mehr ohne.........
 
Getröstete Grüße
Wilde Rose
 
Liebe Wilde Rose,
 
mir gefallen deine Gedichte, das eine mehr und das andere weniger was ja auch normal ist
Man kann aber man muss nicht seinen Schreibstil ändern oder weiterentwickeln oder was auch immer.
Ich kann gut verstehen das du Spaß hast mit dem was du tust, das ist ja auch die Hauptsache, mach einfach weiter so
Ich hoffe auf viele weitere, heitere & gereimte Gedichte von dir
 
Hallo Wilde Rose,
 
d i e s e r Abschiedsgruß gefällt mir. Büchlein und Portrait müssen sich ein wenig gedulen, (Oma) Wilde Rose ist beschäftigt ...
[QUOTE='Wilde Rose]Du (ihr) musst (müsst) aber damit zurecht kommen
[/QUOTE]Das tun wir / tue ich
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Gehüllt in Silberträume
Vom Bach umrieselt sacht. ?
Auch ein schönes Bild.
Wenn es sich machen lässt, möchte ich hier einen dritten eigenständigen Gedanken finden. (Im Idealfall einen pointierten, weiterführenden Gedanken.) Ich habe aktuell den 'Frieden' und 'das umhüllt / beschützt sein'. Dein 'umrieselt' und mein 'bewacht'
liegen sehr nahe am zweiten Gedanken ... Es bleibt spannend.
 
Es freut mich sehr, dass du Trost gefunden hast bzw. getröstet worden bist.
 
LG
Berthold
 
Hallo Jack,
Musstemalgucken auf
"schnulle-koehn.blogspot.com"
Das erste Buch habe ich per Book on Demand fertigen lassen. Einen Verleger findet man nicht als unbekannter Autor. Das Buchverlagsgeschäft ist teilweise reine Abzocke. Da haben Leute schon viel Geld für nichts gelassen. Man kann auch keine Bücher übers Internet verkaufen als unbekannter Autor. Interessiert keinen Menschen. Dazu sind viel zu viele Bücher und auch viele schlechte unterwegs. Die einzige Chance sind Lesungen. Damit hatte ich ganz nette Erfahrungen, tue mich allerdings schwer damit, weil ich es hasse, mich und mein Tun so anzupreisen.
Die beiden nächsten Büchlein (a 65 Seiten)
hab ich bei einem Dienstleister drucken lassen mit ganz fairen Preisen. Ich verbuche den Buchdruck von vorn herein unter Verlust,
da kann man nicht mehr enttäuscht werden. Allerdings sind alle Leute, die ein Buch erworben haben dann echte Fans und davon gibt's schon einige. Das freut einen dann.
So, genug geschwafelt. Danke für dein Interesse.
 
LG Wilde Rose
 
  • Volker Harmgardt
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