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Feedback jeder Art Sirenenmystik

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  • J.W.Waldeck
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Sirenenmystik
 
 
ist dir unwirklich bewusst
wie sehr ich dich liebe -
so unendlich viel!
erklingt ihr Zauberlied

den Göttern sei Dank
sind unsere Körper sterblich
und dadurch wandelbar -
haucht sie in meine Hand

schuppenschlau wälzt sich
ihr Fischlaibchen im Schlaf
vom Traum einer Meerjungfrau
im glitzernden Korallenriff

dann wirft sie Seesterne
an mein Winterfenster
bis ich das Badezimmer
für sie mit Liebe wärme

sie wünscht unsere Lippen
ineinander, auf ewig versiegelt
zornig die Stirn, ein wenig gefurcht
die Locken dornig, doch lang genug...

du bist ein geheimer Traum
eine wilde Wunderwelt
voller Märchen und Magie
haucht sie... in meine Lethargie

und ich falle, mit dem Munde hin
auf ihre süßen Perlenknie
im Schoße ihres Herzens wissend
das ich das nicht bin


© j.w.waldeck 2014
 
 
 
 
Hallo, @J.W.Waldeck,
 
ein bittersüßes Liebesgedicht, das mir Schauer über den Rücken laufen lässt!
 
im Schoße ihres Herzens wissend
das ich nur das bin: hingerissen!
 
Es ist nicht "am Grunde ihres Herzens", nein, "im Schoße", wo die wilden Leidenschaften wohnen. Die Sirene weiß, dass sie das wundersame, bewundernswerte und begehrte Menschenkind bald mit ihren Locken eingefangen und auch "hingerissen" (zweideutig?) haben wird.
 
Sehr gerne gelesen - die Bilder sind sehr eingängig und prägen sich leicht und lange ein!
 
dann wirft sie Seesterne
an mein Winterfenster
bis ich das Badezimmer
für sie mit Liebe wärme
 
Lieben Gruß
Nesselröschen
 
Geehrtes @Nesselröschen,
 
ich hoffe, mich nicht in die Nesseln zu setzen,
falls ich deinen Feinsinn darum bitte, mir zu offenbaren,
ob die Originalversion meines Endes nicht
doch besser gewesen wäre, als der Kompromiss
zugunsten meiner Leser,  der sicherlich
zweideutig ist, was die Sehnsucht anbelangt,
der aber auch nach alter Manier sein Haupt
aus schierer Verehrung in den Schoß der Liebsten legt.
Schade, das aus uns nichts wurde, weil es
die Lebensumstände verschiedener Kultur und Länder
nicht zuließen...
 
im Schoße ihres Herzens wissend
das ich nur das bin: hingerissen!
 
das Original war:
im Schoße ihres Herzens wissend
das ich das nicht bin
 
Oft gefällt mir, etwas ohne Reim ausklingen
zu lassen, weil es die gebrochene Harmonie
und ein Ende symbolisiert.
 
So wie du die Doppeldeutigkeit mit weiblicher
Intuition leicht durchschautest, erhoffe ich mir von
deinem Feinsinn diesbezüglich eine kleine
Hilfe.
 
Dein Beitrag hat mich sehr gefreut!
 
Aufrichtigen Dank an alle Leser:
@JoVo, @Ponorist, @Elisabetta Monte, @Dionysos von Enno, @Anaximandala, @Alexander,
   @Joshua Coan und @heiku
 
Liebe Grüße
an die lyrischen Kämpfer in einer unbelesenen
Zeit der Bildschirme!
Waldeck
 
 
 
Hallo, Waldeck,
 
ich danke dir sehr für das Vertrauen, und meine (trotzdem bescheidene) Meinung will ich dir gerne offenlegen:
 
Ja, ich finde die Ursprungsversion viel besser und verständlicher:
 
im Schosse ihres Herzens wissend
dass ich das nicht bin
 
Lieben Gruß 🙂
 
Nesselröschen
 
Hallo @Nesselröschen,
 
 
großen Dank dafür,
das ich zu der ursprünglichen Version
auch zugleich einen passenden
Reim erfand.
 
Liebe Grüße zurück und Dir ein gelungenes Wochenende!
Waldeck
 
  • J.W.Waldeck
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