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Feedback jeder Art Sommertraum

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  • Vagabund
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Die Landschschaft erwacht 
aus dem Schlummer,
Geschmolzen Luft und Kristall,
Befreit von eisigen Gittern.
 
Das Gefilde öffnet die Brust,
Und es sprießen bunte Fädchen,
salben die Erde mit Düften, 
Und bittet die Gemüter
auf zu schlemmen
 
Die Prozession beginnt,
Es läuten die Glocken,
Feierlich herbei gerufen
 die Himmelsrichtungen,
Fürs alljährliche Divan,
Verheißungsvoll wartend, 
auf König Sommer.
 
Er zieht bereits, von Pfalz zu Pfalz,
Mit zwitscherndem Gefolge,
Grüßend Tal und Baum,
Am Horizont, blitzen Goldene Speere.
 
So komme nun wohlgesonnener Herrscher,
die Brücken sind frei von Eis,
Träumerische Tage erwarten
die Dichter,
Und auf den Lippen der Wanderer,
Erblüht schon die Lust zu singen.
 
O Freude, löse dich aus der Stube,
Sieh! Die jung entschlüpften Schmetterlinge frohlocken bereits die Gräser, spürst dus, wie die Kälte von dannen zieht aus der Ader?
 
Höre freudentrunkene Gelächter,
Ich kenne doch diese Streuner,
Heim gekehrt die vermissten Balztänzer,
Seit gegrüßt ihr Mauersegler,
Ihr freien boten des Sommers,
Tanzt, spielt und schwimmt,
Erquickt meine müden Augen
Im Fluss des Äthers.
 
Lang ists her, dass wir gemeinsam
Träumten am Lagerfeuer, und staunten über silbrig gesprühten Staub der verglühenden Sternensplitter,
Ach, in mir erwacht was dich bewegt,
Glaube und Lebensdrang... 
 
Lieber Vagabund 

DAS nenne ich eine dionysische Elegie vom Allerfeinsten. Mir läuft schon das Wasser im Mund zusammen vom Lesen allein: Gefühlvoll, verspielt, ganz nah bei der Natur, ich möchte sagen: Beseelt von den Geistern der Natur und gleichzeitig durchfahren von kreiselnden Sternen, die uns das Wunder im All erahnen lassen. Bravo ! So stößt der Feldmarschall des Sommers in sein goldenes Horn, des Königs Ankunft zu verkünden ! 
 
mes compliments

Dio 
 
  • Vagabund
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