Lieber Heiko, lieber Carlos,
herzlichen Dank für eure Stellungnahmen! Ich hab mich sehr gefreut.
Wie Heiko verständnisvoll und zutreffend bemerkt: " Wie im Zahlenreich der Mathematik ist auch der Augenblick aufgefüllt von vielen, vielen einzelnen Augenblicken."
Das Gedicht ist die Momentaufnahme eines Umkreises von ca. 10 Metern, abgesehen vom Blick zum Himmel ("Ausschnittsblau"). Der Blick schweift von oben über Lärchen und Birken, über schaukelnde Spinnfäden nach unten zum feuuchtnassen Gras.
An dieser Stelle zögerte ich, tauschte mehrmals "Im" gegen "mit" Atemhauch des Windes
aus, beließ es schließlich bei "mit", weil ich dieses "mit" als Hilfe des Windes verstand, der
die taubeladenen Gräser zum Schwingen bringt.
Die von euch bevorzugt Version mit "in" erscheint mir unmittelbarer, direkt auf den Verursacher Wind, während dieser in meinem Verständnis nur eine Hilfestellung gibt.
Beide Möglichkeit erscheinen mir hier sinnstiftend.
"Eine tiefe Melancholie drückst du hier aus." Carlos, das stimmt - derzeit! Gestern besuchte ich das Grab meiner Mutter und dabei sah dabei ihr herbes Leben in "spätem Novemberlicht".
Liebe Grüße euch Beiden, dazu Gesundheit und Wohlergehen!
Carolus