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Feedback jeder Art Spiegelsplitter

  • Ersteller Ersteller Ava
  • Erstellt am Erstellt am
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  • Joshua Coan
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Zersplitterte Augen starren auf einen heilen Spiegel.

Dieses Gesicht, diese Haare,
diese Arme, diese Brust,
dieser Körper, dieses Leben.
keine Lust
zu leben,
keine Kraft
zu kämpfen,
denn nichts
verändert sich
jemals,
Ich entkomm nicht,
oder?

Scherben
sinken in
den Schädel,
in die Brust,
und in den Körper.

Erlösung,
ich kann atmen,
als ich Scherben schluck.

Eine heile Welt starrt auf einen zersplitterten Spiegel.
 
Grüß dich Ava, 
mir scheint dort schaut ein zersplitterter Spiegel auf eine heile Welt. 
Ich wünsche ihm, dass er sich nach und nach wieder zusammenfügt. 
Liebe Grüße 
JoVo
 
  • Danke
Reaktionen: Ava
Hi Ava! 
 
Ich entkomm nicht,
oder?
Das "oder?" macht Hoffnung. Interessant wie ein Wort alles kippen kann. So viel Resignation und dann plötzlich ein wenig Hoffnung auf Sonne. Dünn wie ein Spinnenfaden, aber verdammt reißfest! 
 
Scherben
sinken in
den Schädel,
in die Brust,
und in den Körper.
Autsch! 
 
😉
 
Scherben
sinken in
den Schädel,
in die Brust,
und in den Körper.

Erlösung,
ich kann atmen,
als ich Scherben schluck.
Finde ich richtig stark ausgedrückt! Die Kontraste sind gut gesetzt. Tiefster Schmerz, aber absolute Erlösung weil das gesehene Bild vor einem nicht mehr da ist. Auch im Kopf also nicht mehr existiert. Ein Gedanke der fallen gelassen wurde. Mit Schmerz (seelisch wie vielleicht auch körperlich). So Freiheit erlangt. 
 
Eine heile Welt starrt auf einen zersplitterten Spiegel.
Der letzte Satz unterstreicht und summa summiert den ganzen Text. Genial auf den Punkt gebracht finde ich! 
 
Gefällt mir die Spiegel-Symbolik die du hier verwendest. Die Metaphern für das Selbstbild das man von sich hat und dass es nötig ist, auch mal den Hammer in die Hand zu nehmen und es Scherben regnen zu lassen. 
 
LG JC 
 
  • Danke
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  • Joshua Coan
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