Sprich die Zukunftssprache
Der Texter nimmt kein Blatt vorn Mund
und zeigt die Welt in ihrem Dreck.
Die Kunst erhält nur ihren Zweck,
verweist sie auf den Schweinehund,
der diese Welt durch Krieg beschmutzt.
Der feine Herr ist auch ein Arsch,
befehligt er den Todesmarsch,
auch wenn er feinsten Zwirn benutzt.
Dichter sprachen oft vom Herzeleiden.
Rein und sauber hat die Kunst nur Größe.
Gossensprache zeigt doch nur die Blöße.
Schönheitssinn zerfällt, wo wir sie meiden.
Nein, wer mag die Zunge dummer Bauern?
Reich und edel müssen Texte fließen.
Mensch, mit Worten darfst auch du nicht schießen.
Sanfte Tinte kann die Welt betrauern.
Zum Kampfgerät gehören harte Worte,
wohldurchdacht und ehrlich aus des Texters Hand.
Nur soll es bleiben, eine Seitenpforte.
Bilde so Poet, zum Menschen festes Band!
Dem Blinden kannst du deine Augen geben.
Sprich die Zukunftssprache einer neuen Welt!
Die Erde kann nur menschlich weiter leben.
Deine Feder schreibe selbst im Trümmerfeld!
© Ilona Pagel 2014
Der Texter nimmt kein Blatt vorn Mund
und zeigt die Welt in ihrem Dreck.
Die Kunst erhält nur ihren Zweck,
verweist sie auf den Schweinehund,
der diese Welt durch Krieg beschmutzt.
Der feine Herr ist auch ein Arsch,
befehligt er den Todesmarsch,
auch wenn er feinsten Zwirn benutzt.
Dichter sprachen oft vom Herzeleiden.
Rein und sauber hat die Kunst nur Größe.
Gossensprache zeigt doch nur die Blöße.
Schönheitssinn zerfällt, wo wir sie meiden.
Nein, wer mag die Zunge dummer Bauern?
Reich und edel müssen Texte fließen.
Mensch, mit Worten darfst auch du nicht schießen.
Sanfte Tinte kann die Welt betrauern.
Zum Kampfgerät gehören harte Worte,
wohldurchdacht und ehrlich aus des Texters Hand.
Nur soll es bleiben, eine Seitenpforte.
Bilde so Poet, zum Menschen festes Band!
Dem Blinden kannst du deine Augen geben.
Sprich die Zukunftssprache einer neuen Welt!
Die Erde kann nur menschlich weiter leben.
Deine Feder schreibe selbst im Trümmerfeld!
© Ilona Pagel 2014