Cornelius
Autor
Der Abend schleicht ins Jägerstübchen.
Ein letzter Tagesstrahl erlischt.
Geschnetzeltes mit Kraut und Rübchen
wird mir in Kürze aufgetischt.
Zwei ausgestopfte Nebelkrähen
sind hier im heimeligen Saal
nebst Eberköpfen zu erspähen,
dazu Geweihe ohne Zahl.
"Im Gastraum Rauchen streng verboten!"
ermahnt ein altes Messingschild.
Daneben zieht das Heer der Goten
durch ein in Öl gemaltes Bild.
Der Abglanz ihrer Heldenschwerter
umstrahlt mich heute ganz allein.
Vorm Auge tänzelt liebenswerter,
nur vorgetäuschter Flackerschein.
Es fällt mir schwer, den Kopf zu heben.
Umwölkt von unsichtbarem Dunst
erwacht die Malerei zum Leben
und heller wird die Feuersbrunst.
Fürst Alarich entsteigt dem Grabe
im schwärzlichen Busentoschlick.
Schon sitzt ein präparierter Rabe
dem Goten krächzend im Genick.
Ein Vierzehnender hebt die Krone.
Es wetzt der Keiler sein Gewaff.
Ich bete, dass er mich verschone,
dann werden meine Arme schlaff.
Die Wirtin öffnet rasch das Fenster,
serviert dem Gast, der japst und keucht.
Gleich sind die Ethanol-Gespenster
nach draußen in die Nacht entfleucht.
Die Rechnung wird geschwind geschrieben.
Mein Taschengeld ist aufgebraucht.
Ein Trost: Ich bin mir treu geblieben
und hab im Gas-Traum nicht geraucht.
Ein letzter Tagesstrahl erlischt.
Geschnetzeltes mit Kraut und Rübchen
wird mir in Kürze aufgetischt.
Zwei ausgestopfte Nebelkrähen
sind hier im heimeligen Saal
nebst Eberköpfen zu erspähen,
dazu Geweihe ohne Zahl.
"Im Gastraum Rauchen streng verboten!"
ermahnt ein altes Messingschild.
Daneben zieht das Heer der Goten
durch ein in Öl gemaltes Bild.
Der Abglanz ihrer Heldenschwerter
umstrahlt mich heute ganz allein.
Vorm Auge tänzelt liebenswerter,
nur vorgetäuschter Flackerschein.
Es fällt mir schwer, den Kopf zu heben.
Umwölkt von unsichtbarem Dunst
erwacht die Malerei zum Leben
und heller wird die Feuersbrunst.
Fürst Alarich entsteigt dem Grabe
im schwärzlichen Busentoschlick.
Schon sitzt ein präparierter Rabe
dem Goten krächzend im Genick.
Ein Vierzehnender hebt die Krone.
Es wetzt der Keiler sein Gewaff.
Ich bete, dass er mich verschone,
dann werden meine Arme schlaff.
Die Wirtin öffnet rasch das Fenster,
serviert dem Gast, der japst und keucht.
Gleich sind die Ethanol-Gespenster
nach draußen in die Nacht entfleucht.
Die Rechnung wird geschwind geschrieben.
Mein Taschengeld ist aufgebraucht.
Ein Trost: Ich bin mir treu geblieben
und hab im Gas-Traum nicht geraucht.