Hallo
@Joshua Coan und
@Anaximandala
es ist eigentlich total simpel gemeint gewesen.
Der blaue Neger ist für mich gleichermaßen ein Kondensator wie ein Transformationssymbol, das sich im Kontext des Gedichtes (und offenbar darüber hinaus) verschieden "entladen" bzw. aufladen kann. Ich selber dachte an eine exotische aber durchaus komplex-widersprüchliche Schatten/Gottessymbolik.
Im Bezugsrahmen des Gedichtes gibt es eine Welt "oben" und eine Welt "unten", an der der blaue Neger offenbar in irgend einer Form "baut" auf dem Gerüst der Wolken und zwar "Himmelsgräber" Aus den Gebeinen von Häuserschluchten.
Genannt werden Reflexionen "innen" und Reflexionen "außen". Am Ende wird ein durchaus streitbarer Vergleich gezogen: Wo die Gase wohnen, also alles noch basal ist, Natur ist, ineinander fließt, ist der Irre und der Heilige gleich in seinem Nichts-Tun, ohne dies zu bewerten oder wie Schopenhauer sagt: "Dadurch objektiviert sich der Wille".
Natürlich gibt es auch einige Bilder um der Bilder willen, weil sie gut in die abstrakte Landschaft passen.
So genug erklärt. Muss den blauen Neger im Himmel suchen gehen, vorausgesetzt sie lassen mich aus dem städtischen Sanatorium um diese Uhrzeit noch in den Garten !!
mes compliments
Dio
ps: lieber Anaxi deine nachträgliche Ausdeutung mit der Bombe und dem bomberpilot ist wunderbar witzig und kreativ! Gefällt mir.