SERVUS
Ein richtiges Feuerwerk, lieber Delf.
Dabei sind Sternenschnuppen so selten. Anders der Himmel über Griechenland.
Kein Wunder, dass dort die Wiege der Mythologie.
Du schreibst: "Der Seelenhorizont".
Warum nicht einfach Horizont.
Die Seelen haben keinen Horizont, der Horizont ist immer draußen.
Man kann sagen: Wenn ich den Horizont sehe, erweitert sich meine Seele.
Das Betrachten von Himmelslichter begeistert seit eh und je die Menschen, darauf beruht die Faszination von Feuerwerken.
Mit der Aussage der dritten Strophe bin ich vollkommen einverstanden, wobei ich weiß, dass, in Wirklichkeit, wir uns doch nach dem Aussehen richten, nicht wahr?
Es gibt Menschen, die einfach hässlich sind.
Ich frage mich, ob es überhaupt möglich ist, die Kraft von Schillers Ode an die Freude zu toppen.
Das, mit Beethovens Musik in der neunten Symphonie, ist eine der größten Errungenschaften der Deutschen.
Liebe Grüße
Carlos
Hallo mein lieber Carlos,
ich danke dir! Ein Feuerwerk... das gefällt mir als Beschreibung echt gut
Nicht nur der Himmel über Griechenland ist ein anderer (warum eigentlich, was unterscheidet den griechischen Himmel von unserem? Außer den Menschen die unter ihm gewandert sind, die nämlich haben mit Fug und Recht das Wort Barbar begründet, erst ein Mensch der nicht, oder schlecht griechisch sprach, später wer kein Hellene war), auch in Richtung der Pole wird der Himmel mystisch.
Aber die Rolle der Griechen ist nun wirklich eine besondere, unsere Wiege der Mythologie (auch wenn sie zum Teil bei den Ägyptern abgeschaut haben)
Wohlwahr... Sternschnuppen sind selten, auch im Schauer der Perseiden o.ä. sind schon zwei gleichzeitige selten...
Aber ich erzähl dir, wie und wieso das Gedicht so zu Stande kommt
Ich hab auf Facebook einen Beitrag gesehen von einer Spanierin, deren Beiträge mir sehr gefallen. Normal halt ich Abstand zu spirituellem Content, aber was sie postet ist wirklich gut; schön, klug und vor allem frei von Grütze. Unter anderem vor ein paar Tagen ein tolles Bild und dazu der Satz
El alma está llena de estrellas fugaces
Die Seele ist voller Sternschnuppen
Das Bild fand ich klasse und wollte ein Gedicht draus machen, ein Horizont war für das Bild schlicht notwendig...
So hat sich der Inhalt dann auch als von der Realität entkoppeltes Sinnbild entwickelt
Die dritte Strophe ist wirklich schöb, vor allem ist sie recht klar, vermutlich der Teil im Gedicht mit der meisten Bodenhaftung 😅
Und du hast recht, natürlich wissen wir alle, dass die äußere erSCHEINung nicht alles, eigentlich wenig ist... aber die Realität ist, und sie bleibt es auch, schmecken tut man im innern des Mundes, was dorthingelangt entscheiden aber die Augen...
Das äußere ist wenig, aber für den ersten Eindruck fast alles und der wiederum ist viel.
Mal in Bezug auf Liebe, wir alle, oder fast alle, hätten wohl gerne einen "Seelenpartner", diese Art der Verbindung gründet auf das Wesen, das Sein und das ist verborgen im Inneren. Der erste Faktor der Liebe, worauf sich die Anziehung gründet, ist aber schlicht und eibfach die Ästhetik. Natürlich, Charakter überzeugt, aber wo er das tut, musste er es, weil es die das Aussehen nicht getan hat. Die Suchevnach Verbindung direkt aufs innere zu stützen, da gehört viel zu...
Ja! wahrhaft, es gibt Menschen, die hässlich sind, so unglaublich hässlich.
Aber hässliche Menschen finden sich gegenseitig schön...
Perlen reifen in der Tiefe, Schätze liegen ib Ruinen, blankgeputzte Fregatten oft sind so schön wie leer und manchmal so leer wie hässlich.
So ist das eben, die Welt ist Schein... das Sein ist ein Schatz...
aber wer erkennt heutzutage noch Schätze?
Sehr schwer zu sagen... Schillers An die Freude, das ist ein Feuerwerk!
Es mag tiefsinnigere Gedichte geben, abervkeines ist schöner, erhabener, umfassender!
*Danke für die Erwähnung, ich les das Gedich gleich definitiv 😅
Zumindest in unserer Kultur, mit Goethe und Schiller haben wir zwei die über jedem anderen hier stehen, und doch sind unsere Dichter Bettler schaut man auf die Muslimischen höchstleistungen, mit Rumi ist nur einer genannt, der seinesgleichen nicht hat, oder nach Indien, wo die Veden, das allerheiligste, in Versen verfasst, jahrtausende mündlich überliefert wurden (laut Sprachanalyse in Qualität einer Tonaufnahme, der Regenzeit sei Dank), nach der Zeit der Veden in späterer Epoche, der Zeit der Upanishaden, die Bhagavad Gita, Höhepunkt des Epos Mahabharata, als Teil der Geschichte im Kontext einer Schlacht die heilige Lehre als Worte Krishnas warum die Schlacht geführt werden soll, in 700 Doppelversen verfasst ist. Ins deutsche sicher mit Qualitätsverlust übertragen und doch, 700 Doppelverse, von Anfang bis Ende genial und schlussendlich, in der Zeit des Vedanta, Sancaracarya, der das wirr warr strikt logisch geordnet hat, eine schlüssige, bündige Metaphysik draus gemacht hat, den komplexesten und schwersten Pfad den es metaphysisch gibt. Und zwar nicgt irgendwie, sondern jedes Wort in reimen bücherweise hat er seine Lehren in Gedichte gefasst, nur eines hat er nicht: Brüche im Versmaß.
Aber trotzdem, an die Freude ist ein Meisterwerk, geschrieben mit dem Wind der Engel unter den Flügeln der Dichterseele. unmöglich zu vertonen, sagte man, von einem fast Tauben musikalisch eingebettet worden, wärs nicht real ich würd nicht glauben wollen!^^
Die Tragik darin, nur zwei Strophen von 8 sind vertont, das Gedicht wird aber ab der dritten Strophe ert richtig gut 😞
Dennoch ein Geschenk, *ich glaub ich mach gleich die Beethovens 9te an 😅
Ich entschuldige mich für mein Geschwafel, hab einen schönen Abend🤗
Liebe Grüße
Delf