Dionysos von Enno
Autor
Dezemberwind braust durch die Gassen.
Paare schlendern Hand in Hand.
Bummeln friedlich und verblassen
ins Neonlicht
am Straßenrand.
Die Stadt ist laut.Die Lichter fassen
dir in die Hände, ins Gesicht.
Marktschreier grölen und sie lassen
nichts feierlich,
nichts weihnachtlich.
Von Ferne zieht der Duft von Zimt
und Punsch in große, grobe Krüge
in denen Bier wie Galle schwimmt.
Und selbst das Lächeln ist nur Lüge
mit dem man hier dein Kleingeld nimmt.
Du wanderst durch den schwarzen Schnee.
Durch vollgestopfte, enge Gassen.
Der Winter jagt ein fernes Weh
über die dunkelgrauen Trassen.
Durchpflügen Züge jaulend Stille.
Ihr Lichtgekreische quält die Stadt.
Die Welt als Vorstellung und Wille
ist unbarmherzig, niemals satt.
Ich wünschte sehr, du wärst bei mir.
Spieltest uns Schumanns Kinderszenen.
Ich schenkte, wenn „Der Dichter spricht“,
Dir alle Tiefe meiner Tränen
und spräche nicht.
Ließe die Kindertöne gähnen,
bis alles schlummert,
müd gemacht,
sie alle schlafen im Klavier.
Ihr kleines Seufzen sanft verstummt.
Dann spräche ich dir auf den Mund:
Verbring nur diese stille Nacht
ein letztes Mal mit mir
Paare schlendern Hand in Hand.
Bummeln friedlich und verblassen
ins Neonlicht
am Straßenrand.
Die Stadt ist laut.Die Lichter fassen
dir in die Hände, ins Gesicht.
Marktschreier grölen und sie lassen
nichts feierlich,
nichts weihnachtlich.
Von Ferne zieht der Duft von Zimt
und Punsch in große, grobe Krüge
in denen Bier wie Galle schwimmt.
Und selbst das Lächeln ist nur Lüge
mit dem man hier dein Kleingeld nimmt.
Du wanderst durch den schwarzen Schnee.
Durch vollgestopfte, enge Gassen.
Der Winter jagt ein fernes Weh
über die dunkelgrauen Trassen.
Durchpflügen Züge jaulend Stille.
Ihr Lichtgekreische quält die Stadt.
Die Welt als Vorstellung und Wille
ist unbarmherzig, niemals satt.
Ich wünschte sehr, du wärst bei mir.
Spieltest uns Schumanns Kinderszenen.
Ich schenkte, wenn „Der Dichter spricht“,
Dir alle Tiefe meiner Tränen
und spräche nicht.
Ließe die Kindertöne gähnen,
bis alles schlummert,
müd gemacht,
sie alle schlafen im Klavier.
Ihr kleines Seufzen sanft verstummt.
Dann spräche ich dir auf den Mund:
Verbring nur diese stille Nacht
ein letztes Mal mit mir