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Stilles Erwachen

Zarter Nebel hütet Morgenstille,
wischt Konturen
in ein zauberhaftes Ungefähr.

Spuren in der tauvernässten Wiese
weisen hin zur Quelle. Wer nächtens
dort getrunken, wird Geheimnis bleiben.

Zaghafte Töne einer Amsel, wie
Bruchstücke einer Melodie, als erste
Kontaktsignale in die Dämmerung.

Frühes Licht färbt heller jene Stelle
im Nebelhimmel ein, wo bald
ein Sonnenstrahl den Vorhang
der Verhüllung wird beiseite schieben.

Immer mehr tritt Gewohntes
aus ungewollter Anonymität heraus,
besinnt sich auf bekannte Formen
wie Häuser, Straßen und Geläufiges.

Auf dem Rasen blinzeln Krokusse
verschlafen ins Sonnenlicht,
wenden ihr Blütengesicht erfrischend
sinkenden Nebeltröpfchen entgegen.

Nach und nach setzt das Frühlingsorchester ein:
jubelt, zwitschert, singt in hohen Tönen, feiert
die schönste Jahreszeit mit Musik und Tanz.
Menschenglücke, neue Leben blühen auf.

(„Carolus“ in „poeten.de“ 25.03.2025)
 
Liebe Pegasus,

plötzlich habe ich mich erinnert, wie ich als 14jähriger "Morgenstille" der Peer Gynt Suite immer und immer wieder auf dem Piano gespielt habe, seltsam berührt von einer herbsüßen Bewegung des Auf- und Abwogen meiner Gefühlsempfindungen.
Dabei versuchte ich mir die grandiose Langschaft der Fjorde vorzustellen. Etwas seltsam Magisches zog mich an. Ich konnte es mir nicht erklären.
Ein Jahr später reiste ich per Autostopp und Arbeit auf einem Küstenmotorschiff nach Norwegen, kam bis Bergen und seit dieser Zeit war - trotz aller Griechenlandbegeisterung und Mittelmeererkundung - blieb und bleibt der Norden mit Norwegen, Schweden und Finland stets Sehnsucht und Orientierung für mich.

Mit den beiden Sätzen "Eine wundervolle Stimmung, die du hier eingefangen hast. Sie erinnert mich an die Musik "die Morgenstimmung" von Edvard Krieg, eines meiner liebsten Musikstücke." hast Du die Erinnerung an einen der erfülltesten Teile meines damals jungen Lebens wachgerufen.
Dafür meinen ganz herzlichen Dank!

Frühlingsgrüße von allem, was derzeit blüht, wünscht Dir
Carolus
 
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