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Feedback jeder Art Stillstand und Flüchtigkeit

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Carolus

Autor
 
Stillstand und Flüchtigkeit

Aus lichten Wipfeln wedeln kahle Zweige
in unverbindlich fahles Mittagsblau.

 
Letzte Wiesenblumen saugen am Morgen
Sonne ohne Wärme ein.

 
Spielerisch rascheln Winde mit Verwelktem,
verführen es zum Ringelreihen.

 
In den Fingern drehen wir bunte Blätter
mit Farben unserer verblühten Jahreszeiten,

 
übergeben sie aufatmend in den Gewahrsam
zerbröselnder Erinnerung.

 
Noch vor Antritt unserer Wanderung
durch Kälte und Winterstille befreien wir

 
das Gepäck von Verwundungen und Narben, 
von Gewohntem, Gedachtem und Geglaubtem,

 
erkennen in schwebenden Flaumfedern
Lebendiges wie Flüchtiges im Augenblick.

 
Die Nächte werden jetzt kühler, doch Hand
in Hand wird uns wärmende Liebe begleiten.

um Erstarrung und Erfrieren zu vermeiden.
 
Lieber Carolus,
 
perfekt aufgebaut, und der Verlauf dieses Tages oder des weiteren Lebens mit der Natur in schönen Metaphern verwoben!
 
Sehr, sehr schön! Ich habe es mehrmals gelesen!
 
Danke dafür!
 
Nesselröschen
 
Lieber Carolus,

es ist die Allgewärtigkeit in ihrem Bestand und zugleich ihrer Leichtigkeit, beinahe wie das Blatt vor dem Fenster, das kreiselnd und in seinem schönsten rot herniederfällt... und doch beinah versehentlich verwelkt.
 
Gerne hineingespürt!
Liebe Grüße
Uschi
 
 
Guten Abend, liebe Poeten, 
 
vorweg meinen besonderen Dank an Nesselröschen, die mit lobender Anerkennung feststellt, was 
Du, Alex, Anaximandala, Novo und zuletzt Uschi in ihrem Kommentar ähnlich empfunden und niedergeschrieben haben. Euer Urteil ermutigt mich, weiter zu schreiben und etwas möglichst Gutes zustande zu bringen. Das Schreiben von Gedichten ist ähnlich den Goldgräbern, die nach vielem Erdaushub vielleicht hier und da ein Blättchen Gold finden.
Jedenfalls freue ich mich von Herzen über eurer Lob und Anerkennung.
 
Liebe Grüße aus dem Schwarzwald
Carolus
 
 
 
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