Cornelius
Autor
Lieber Gott, ich will nicht stören,
sicher hast du Bessres vor.
Doch ich weiß, du kannst mich hören,
also neige mir dein Ohr.
Hör mein jammervolles Flehen,
das zu dir im Gehen steigt,
denn du kannst den Mann wohl sehen,
welcher dort im Stehen geigt.
Wie mit leichter Hand er trillert,
virtuos die Saiten streicht!
Wenn der graue Alltag schillert,
scheint mir alles Streiten seicht.
Einen Obolus spendieren
ist mein heißer Herzenswunsch.
Doch ich will auch gern dinieren:
Schweinebraten, Bier und Punsch.
Beides kann ich nicht vereinen,
weil der Fiskus mich geschröpft,
raschle mit den letzten Scheinen.
Das Budget ist bald erschöpft.
Lass doch eine Münze klimpern!
Wenn sie gleich vom Himmel fällt,
zuck ich gerne mit den Wimpern,
werde auch ein Glaubensheld.
Doch es stößt auf taube Ohren
meines und des Fiedlers Los.
Hab nur meine Zeit verloren
mit der Bitte um mehr Moos.
Du verwehrst die kleine Gnade,
die von dir erbeten wird?
Lieber Gott, das ist sehr schade.
Ich kehr ein beim Kronenwirt.
sicher hast du Bessres vor.
Doch ich weiß, du kannst mich hören,
also neige mir dein Ohr.
Hör mein jammervolles Flehen,
das zu dir im Gehen steigt,
denn du kannst den Mann wohl sehen,
welcher dort im Stehen geigt.
Wie mit leichter Hand er trillert,
virtuos die Saiten streicht!
Wenn der graue Alltag schillert,
scheint mir alles Streiten seicht.
Einen Obolus spendieren
ist mein heißer Herzenswunsch.
Doch ich will auch gern dinieren:
Schweinebraten, Bier und Punsch.
Beides kann ich nicht vereinen,
weil der Fiskus mich geschröpft,
raschle mit den letzten Scheinen.
Das Budget ist bald erschöpft.
Lass doch eine Münze klimpern!
Wenn sie gleich vom Himmel fällt,
zuck ich gerne mit den Wimpern,
werde auch ein Glaubensheld.
Doch es stößt auf taube Ohren
meines und des Fiedlers Los.
Hab nur meine Zeit verloren
mit der Bitte um mehr Moos.
Du verwehrst die kleine Gnade,
die von dir erbeten wird?
Lieber Gott, das ist sehr schade.
Ich kehr ein beim Kronenwirt.