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Feedback jeder Art Strandpromenade

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  • Berthold
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Berthold

Autor
Faltiger Bauch ob gebogener Beine betulichem Schreiten;
strahlendes Weiß auf der Haut; wie Feuer brennt der Kontrast zur 
neongetränkten Short - im entsetzten Auge des Nächsten.
Resthaar flattert im Wind: Alt sein heißt auch - souverän.
 
 
Du bist ja schon im Sommer mit deinem Humor. Aber du triffst ins Schwarze. Wer kömnte es besser sagen als eine Kielerin.
Liebe Grüße Ilona 
 
Ups, das erinnert mich irgendwie an Beobachtungen anlässlich einer Reise im Winter vor einigen Jahren nach Gran Canaria. Ich glaube, das entsetzte Auge hatte ich damals auch. Ich fragte mich ernsthaft,  ob man sich so präsentieren muss, wohlgemerkt auf der Promenade, nicht am Strand . Mit Souveränität hat das meines Erachtens nichts zu tun. Aber das muss jeder für sich entscheiden.
Lieben Gruß
Elisabetta
 
Hallo zusammen,
 
schön, dass ihr vorbeigeschaut und mir eure Gedanken zu dieser 'Strandpromenade' dagelassen habt. 
Ein Dankeschön auch an Leser und Liker.   


@Ostseemoewe
Bei aktuell minus zwei Grad wäre es tatsächlich ein wenig voreilig, in einen der umliegenden Baggerweiher zu hüpfen ...
Danke für deinen Kommentar und
LG, Berthold
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@Egon Biechl
 
Ob ich mit 80 sehr souverän bin, das weiß ich ehrlich gesagt nicht
Wahrscheinlich fehlt dir dazu nur die 'neongetränkte Short'!?    :wink:
Danke für deinen Kommentar und
LG, Berthold 
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@Elisabetta Monte
 
Mit Souveränität hat das meines Erachtens nichts zu tun. Aber das muss jeder für sich entscheiden.
Die Souveränität des LI hier, ist natürlich satirisch überzeichnet ...
Danke für deinen Kommentar und
LG, Berthold 
 
 
Hallo Berthold,
 
deine  humorreichen  und bildervollen Verse gefallen mir. Durch en Zeilenumbruch in Vers 2 nimmt das Erzählte bis zur Zäsur in Vers 3 schön Schwung auf und wird dann vom entsetzten Auge abgefangen. 
 
Bei Vers 4 komme ich etwas ins Schleudern:
 
 
Resthaar flattert im Wind: Alt sein heißt auch - souverän.
 
XXXxxX|| XxXxxxX
 
Gerne gelesen,
Mi
 
 
 
 
Hallo Miserabelle,

freut mich, dass du hier mal nach dem Rechten gesehen hast.
 
deine  humorreichen  und bildervollen Verse gefallen mir.
:saint:
 
Bei Vers 4 komme ich etwas ins Schleudern:


 


 


Resthaar flattert im Wind: Alt sein heißt auch - souverän.


 


XXXxxX|| XxXxxxX
Die ersten drei Silben hast du kommentarlos mit großen X gekennzeichnet, das stimmt mich vorsichtig optimistisch?!
Aber dann wird es hakelig: Alt sein heißt auch - souverän. 
(Ich hatte leise gehofft, "heißt" ließe sich in die Unbetonung hämmern, wenn ich statt dessen ein nachdrückliches "auch" spreche.
Aber nüchtern betrachtet, hast du einfach recht.)
Eine Alternative wäre:
"Alt sein, das heißt - souverän."  - So müsste es mE funktionieren.
Ich suche noch ein Weilchen nach einer etwas eleganteren Formulierung.
MI, ich sage Dankeschön für deinen hilfreichen Kommentar.
LG, Berthold 

 
 
Hallo Berthold,
 
da bin ich noch einmal und kommentiere etwas nach.
 
 
Resthaar flattert im Wind: Alt sein heißt auch - souverän.
 
Betont "geixt"  habe ich in der ersten Hälfte des Pentas alle Sinnsilben. Betonte Silben in einer Einfachsenkung sind ja wunderbar und passend für den ersten Teil des Pentameters.
 
Der zweite Teil des Pentas sollte in seinem Ablauf (so habe ich es gelernt)  Xx(x)Xx(x)X ll XxxXxxX belassen werden.
 
Nach deiner Leseart hattest du das auch nicht vor, wenn du  "heisst"  versenken wolltest. Als Sinnwort scheint mir das aber in einer geforderten  Zweifachsenkung schwer möglich. 
 
Grübelnd
Mi
 
Lieber Berthold,
am treffendsten und zugleich erheiterndsten fand ich die Beschreibung: "Resthaar flattert in Wind" Das steht schon gefährlich im Widerspruch zur Souveränität.
Sehr gerne gelesen und noch lange geschmunzelt.
Elmar
 
Hallo Mi,
eine Ergänzungslieferung, prima.
 
Nach deiner Leseart hattest du das auch nicht vor, wenn du  "heisst"  versenken wolltest.
Also, ich hatte schon vor, und wollte auch ...    :grin:
 ###Alt sein heißt auch - souverän.###          XxxXxxX
Aber wo du recht hast, hast du recht - "heißt" passt nicht wirklich in die Senkung. 
Mein Fazit:
Ich freue mich über die erste Hälfte des Pentas,  und anerkenne die zweite als verbogen.
-Danke, Mi, für deinen Kommentar und
LG, Berthold 
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Hallo Elmar,
schön, wieder von dir zu lesen.
Freut mich, wenn dich meine Verse erheitern konnten.
 
am treffendsten und zugleich erheiterndsten fand ich die Beschreibung: "Resthaar flattert in Wind" Das steht schon gefährlich im Widerspruch zur Souveränität.
Stimmt.
"Souverän" bedeutet hier vielleicht: tiefenentspannt über solch banalen Äußerlichkeiten - wie zum Beispiel: flatterndem Resthaar -zu stehen ...     :wink:
Danke für deinen Kommentar und
LG, Berthold 
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Hallo ferdi,
 
ferdi schrieb:
vielleicht ein wenig störend scheint mir die mechanische Art, wie jedem Substantiv ein Adjektiv vorangestellt worden ist.
Das ist mir überhaupt nicht aufgefallen. Aber du hast recht ...
 
 
ferdi schrieb:
Aber da lohnt vielleicht einfach der bewusste Blick auf die Texte älterer Verfasser.
Ich lese gerne deine täglich eingestellten Distichen.  Auch sie sind mir eine Hilfe ...
 
ferdi schrieb:
Das "heißt" in V4 setzt voraus, dass der Leser die grundsätzliche Pentameter-Bewegung verinnerlicht hat; ist dem so, kann man den Vers gut so lesen, wie du es dir gedacht hattest. Klar ist es besser, man besetzt die zweisilbigen Senkungen immer "sauber" mit möglichst leichten Silben
Gut zu wissen, in welchem Rahmen ich mich bewegen kann / darf, und in welchem Rahmen ich mich bewegen sollte. 
(Mi's und dein Kommentar sind da sehr hilfreich.)
Beim Herumprobieren lote ich ja auch Grenzen aus -wenn auch nicht immer vorsätzlich .
 
 
ferdi schrieb:
Kein Grund, sich dadurch in der Freude am Schreiben bremsen zu lassen!


 
Ich habe nach wie vor große Freude am Üben und Schreiben von Distichon & Co.
Danke für deinen Kommentar und
LG, Berthold 
 
 
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