Hey
@Dali Lama,
erstmal ein riesiges Danke für deinen Kommentar. Ehrlich, ich bin schwer beeindruckt, nicht nur wegen der Mühe die du hineingesteckt hast, sondern und vor allem wegen deiner Interpretationen und Anmerkungen, mit denen du mehr als einmal ziemlich richtig liegst.
Es ist offensichtlich, dass in deiner Analyse nicht nur Mühe steckt, sondern auch Ahnung.
Um so mehr tut es mir leid, dass icj erst jetzt antworte, das ist bei Kommentaren oft einfach dem Alltag geschuldet, bei denen mit Stoff zum Nachdenken außerdem dem Wunsch, die Antwort nicht einfach halbherzig hinzuwischen.
Hab vielen Dank für deine wertschätzenden Worte!
Also die Binnenreime sind mehr dem Zufall geschuldet, ein wenig hab ich in die Richtung zwar schonmal experimentiert, aber bei diesem Gedicht ging es nur um die Endreime und die in der Mitte 🙂
Die Zeilenverteilun in Strophe 3 & 4, also ich habe Texte, in denen diese Verteilung schlüssig ist, aber hier ist wa glaube ich schlicht Willkür, ich werde am besten gleich wieder Terzette draus machen, oder ein Sextett, auf jeden Fall ändere ich es.
Ja was die Imperative angeht, also ich weiß natürlich, dass das wie in diesem Fall schlicht falsch ist, hier habe ich als Konsequenz der Form schlicht Abstriche gemacht und da die Reime eine besondere Rolle spielten, wollte ich diesen Bruch gerne vermeiden.
Aberves stimmt schon, am Ende habe ich damit schon ein Manko gesetzt, das ins Auge fällt.
Zu dem wachsenden Kleid, für mich wäre es der Schnee gewesen, der offengesagt aber erst danach rettend dazugekommen ist, im ersten Impuls gab ich einfach eine unsaubere Metaphorik verwendet und sie in meinem Empfinden beim Schreiben in der nächsten Zeile "gerettet". Was hälst du somsnst davon, Z4S1 mit Z1S2 zu tauschen, am Sinn würde nicht gerüttelt werden, aber das Kleid wäre weit besser als dem Schnee zugehörig erkennbar.
Bei dem Heer würde ich dir aber gerne widersprechen, das Bild ist mir in der Form schon ziemlich wichtig. Ich verstehe, wenn du sagst es ergibt einen Kontrast zu den vorangegangenen Bildern, aber die Verletzlichkeit, die sich schützen will und giftig wird spielt denke ich beim streiten schon eine Rolle, sie kann es zumindest.
Und soööen die Quartette bei einem Sonett nicht optimal These/Antithese darlegen, so könnte ich den Übeegang von Bildern zur Person für mich auf jeden Fall erklären und würde den Stilbruch als passend empfinden.
Ob er gut ist, ist am Ende aber eine andere Sache 😄
Ok, das Vergären ist definitiv eine Ungenauigkeit, die dem Halbwissen geschuldet ist. ausdrücken wollte ich das Gären, das ich aus irgendeinem Grund mit dem Vergären gleichgesetzt habe, da überleg ich mir nochmal was.
Dass der Schnee vom bildlichen evtl unpassend scheint ist so nicht gewollt gewesen, ich hab ihn aber auch in keiner Weise neben andere Natürbilder setzen wollen, es gind mir viel mehr um.seine Kälte, mit der das Leid auf die Seele schneit...
Die falsch gesetzten Kommas sind hier glaube ich ein Relikt aus alter Zeit, in der ich mal an jedes Zeilenende eines gesetzt habe, ich glaube ich fand es sah scheiße aus wenn zwei Zeilen keines in der Mitte haben, also hab ich mit ihnen die kleine Pause in der Mitte unterstrichen 😄
Aber ja, das ist Mist^^
Mit der Zeitspanne liegst du ziemlich richtig, ich hab mir darüber beim Schreiben keinerlei Gedanken gemacht, aber der Text steht im Kontext zu nicht einem kleinen zeitlich kurz begrenzten Streit sondern lange sitzenden, tief verankerten Missständen, Missverständnissen, etc., das dtück sich damit wohl klar aus, auxh wenn es in Worten nicht erwähnt ist.
Die Konflikte jener Art, die schlafen, bis sie es nicht mehr tun um dann weiterzuschlafen, wie man sie in Familien oder überhaupt langen Beziehungen findet / finden kann, dadurch erklärt sich die zeitkiche Unbestimmtheit ...
Wiegesgt, das sind Dinge die klar mit reinfespielt haben, aber über die ich nicht nachgeacht habe beim schreiben.
Das Kind, das gegen Windmühlen rennt hab ich beim ehrlich gesagt dür so gebräuchlich gehalten, das hab ich nichtmal in Frage gedtellt... aber möglicherweise ist diie Allgemeingültigkeit dieser Assoziation auf meinen Kopf begrenzt 😄
Mit dem Trauma liegst du sehr richtig, genau in die Richtung ging mein Gedanke. Was ich am Ende ausdrücken wollte ist, dass ein Kindheitstraume, wenn es getriggert wird, und im Umgang mit ihm auf den Stand von dem Zeitpunkt zurückwerfen kann, so kann ein erwachsener Mensch kurz wieder drei Jahre alt sein...
Das wir suchen was wir sind, seit es von uns getrennt setzt daran an, die naive Unschuld geht verloren, wenn sie so erschüttert wird und im Verlust bindet sich ein Teil an diesen Moment, wird getriggert auf ihn zurückgeworfen.
Als Vergleich würde mir auf die schnelle als Beispiel einfallen, dass eine Abgespaltene Angst ja auch nicht weg ist, nur weil sie aus dem Denken gebrochen ist. Eigentlich wird sie damit sogar mit ihrrm "verschwinden" zu einem lebensbestimmenden Faktor.
Am Ende, vielleicht zur leichteren Einordnung für dich:
Der Text ist ein sehr persönlicher, den ich nach einem Streit für meinen Vater geschrieben habe... die Auslöser waren zwar absolute Nichtigkeiten, aber wenn zwei Dreijährige heulen " Er hat angefangen" sind Sandburgen Königreiche 😄
Wenn der persönliche Bezug nicht so weit herausabstrihiert wäre, hätte ich diesen speziellen Text wohl auch nicht hochgeladen...
Wie schon gessgt, ich danke dir für deine Mühe mit der Analyse vom Gedicht und für deine lobenden sowie deine kritischen Worte. Du hast mir wirklich eine Freude gemacht damit und ich werde versuchen so viel wie möglich umzusetzen. Beim nächsten mal, sollte ich so etwas in der Form zumindest nochmal machen, werden die Ansprüche dann auf jedem Fall erhöht 😁
*als kleines Offtopic: warum hast du die Herztexte entfernt, oder täusche ich mich? ich hab sie leider nur einmal gelesen, aber das Sturmherz fand ich richtig klasse, außerdem hast du mit Seensucht in einem davon ein verdammt cooles Bild genutzt 😁
Lieben Gruß
Anaxi
Hey
@Endeavour,
such dir ein großes Danke für deine Ergänzung.
Natürlich habt ihr beide recht, weniger ist mehr. Aber einen gewissen Reiz hat es schon, die Reime enger zu takten. Bei diesem Gedicht könnte man ja noch die Zeilen halbieren, dann hätte man mit 6 Silben zwar kurze Zeilen, sie wären im Rahmen. Ich hb einige wenige Texte die es drauf anlegen die Reime zu "überladen", da geht das hier noch 😄
Aber allgemein geb ich dir recht.
Vom Weißwurstptärinzip hab ich noch nie was gehört, keine Ahnung 😂 aber das mit den E's und Ä's ist ein guter Tipp, den ich mir auf jeden Fall notiere und das mit keit/keit ist interessant, ja das stimmt eigentlich, im Grunde genommen gilt das dann ja auch für Präfixe,... die sind ja teils auch phonetisch identisch, ich hab aber keine Ahnung ob oder wieviel ich sowas als Reime verwende, das selbe Wort würde ich schließlich nur in seltenen Ausnahmen und ungerne verwenden. Mir wurde mal empfphlen solche Endungen möglichst zu meiden 🤔 am besten auch die Endung (t/c)ion :-D
Was die Sprache, ja klar, wie dali schon geschrieben hat, manches geht nicht... aus persönlicher Sicht gefällt mir der Text trotzdem und werde hin und wieder auch mal nen Vers vollkommen überladen... aber ich hoffe ich werde besser und das bleibt eine Ausnhme 🙂
Hab vielen Dank für deine Ergänzung
Lieben Gruß
Anaxi