Nass voll Blut
Vollgesogen die Socken
Ich häng mich an die Wäscheleine
Zum trocknen
Es weht ein kalter Wind mein Kind
Das Fenster ist zerbrochen
Dunkel bleibts im Haus
Du bist nicht entkommen
Die Katzen kommen nicht mehr heim
Dafür neugierige Krähen auf dem Dach
Der Regen erweicht den Boden zu Matsch
Keiner ist mehr aufgewacht
Eine Pumpgun, drei leere Hülsen am Boden
Blutiges Essbesteck verdreckt im Spülbecken
Die Spaghetti auf dem Tisch gelassen
Kein letztes Mahl für uns
Ich summe nackt mit kaltem Fleisch
Doch heißer im Fieber brennt mein Geist
Wie ein Kinderreim in meinem Kopf
Bohrt sich mit Gewalt ein Loch
„Heile, heile Welt nie mehr
Meine Augen werden schwer
Meine Seele auch wie Blei
Alles ist mir einerlei
Und plötzlich hör ich einen Schrei
Das Licht geht aus
Es ist vorbei“
Bis die Insekten uns finden
Und der Tod die Luft schwängert
Bleibt uns ein stiller Epilog
Nun… wir haben es versucht
…so kann man das wohl nennen