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  • Dionysos von Enno
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Der Tod ist meinen Blicken angeboren.
Lange, schweigende Enden beenden
das Denken und in meinen Sprech
droht immer ein gähnendes Stöhnen 
einzufallen. Es kommt von toten Tieren
und langem, schwerem Regen. 
 
Der letzte Atemzug liegt in seinem 
Hinterhalt in einem etwas zu langen 
Lachen, von dem es keine Rückkehr 
mehr geben könnte oder
im Husten bei Nacht. Verschluckt
an der Sternenmilch zucken unsere 
Körper im vorweggenommenen Ertrinken
an einem traumlosen Schlaf. 
 
Sterbemilch, worin alles müslihafte schwimmt. 
Bis zur Unkenntlichkeit gespült. Reste vom Fest.
Zwanghaft gehetzt; der Morgen. 
Oder warum brennt die Sonne selbst 
Sand zu Glas ? 
 
In der Apotheke reichen sie Bitterstoffe
über den Tresen. Der Selbstbehalt ist die
Restsüße Hoffnung. Gott geht nüchtern 
durch die klappernden Gebeine. Ich wollte
nur etwas gegen Muskelschmerzen. 
Nun habe ich keine Beine mehr. 
 
Der Tod ist meinen Blicken angeboren. 
Er spiegelt sich auf dem Glas, das ich empört
zurückgehen lasse: Das hier ist nicht gespült !
 
Und man geleitet mich freundlich, 
aber bestimmt, 
hinaus. 
 
  • Dionysos von Enno
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