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Hayk

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Wenn du vor tausend Jahren ratlos fragtest:
Oh Mensch, wo willst du hin, wo kommst du her?
Sprach der Schamane: Nur das Wasser sagt es,.
begib dich an das schaumbekrönte Meer
und horch hinaus, belausch die Wogen,
sie plätschern, lassen sich vom Winde leis bewegen,
und dröhnen, wenn Orkane über Wellen fegen.
Was, sag an, hat das Meer dir zugewispert,
was hats gebrüllt, gerauscht, geraunt, geflüstert?

 
          Des Feuers Glut, die Wärme und lodernde Flammen,
          das Prasseln des Holzes und fliegende Funken
          verrieten den Weisen des Volkes so manches Geheimnis.
          So saßen die Alten und Jungen beisammen,
          die gläubigen Blicke in lodernde Flammen versunken.
          Was, sag an, hat Feuers Glut euch Menschen anvertraut,
          wie haben Flammen euch den Weg zu Höherem gebaut?

 
               Heute wissen wir: Gar töricht ist das Unterfangen,
               in Meerestiefen, Feuers Flammen oder Gluten
               zu höchster Weisheit, reiner Wahrheit zu gelangen;
               uns bleibt ein dumpfes, trübes Ahnen und Vermuten.

 
                    Das ist vorbei! So sprechen Astronom und Physikus,
                    der Mensch von heut beherrscht des Wassers Kraft,
                    er nutzt des Feuers große Macht und schafft
                    den Blick in ungeahnte Fernen und zum Schluss
                    vernimmt er in Sphärengesängen mit höchstem Genuss
                    die heimliche Botschaft der Götter und staunt:
                         

                         Was Meere dir flüstern, das Feuer dir raunt,
                         begreifst du beim Weine und fröhlichen Festen,
                         ein williges Mädchen im Arme, am besten.

 
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