Aktuelles
Gedichte lesen und kostenlos veröffentlichen auf Poeten.de

Poeten.de ist ein kreatives Forum und ein Treffpunkt für alle, die gerne schreiben – ob Gedichte, Geschichten oder andere literarische Werke. Hier kannst du deine Texte mit anderen teilen, Feedback erhalten und dich inspirieren lassen. Um eigene Beiträge zu veröffentlichen und aktiv mitzudiskutieren, ist eine Registrierung erforderlich. Doch auch als Gast kannst du bereits viele Werke entdecken. Tauche ein in die Welt der Poesie und des Schreibens – wir freuen uns auf dich! 🚀

Feedback jeder Art Tägliche Querelen

Hier gelten keine Vorgaben mit Ausnahme der allgemeinen Forenregeln.
  • Bote_n_stoff
    letzte Antwort
  • 3
    Antworten
  • 457
    Aufrufe
  • Teilnehmer
Tägliche Querelen
stehlen
uns die Zeit,
Wut, Enttäuschung, Neid,
kein „es tut mir leid“
Egoismus,
Snobismus,
abgestumpft
und übertrumpft,
Mitgefühl
ist kein Ziel,
mit dem man gewinnt,
man spinnt
lieber sein eigenes Süppchen,
lebt in eigenen Grüppchen,
lässt nicht zu
ein echtes „Du“.
 
Ich – das gibt die Kraft,
das Erfolg und Geld ranschafft,
böse Intrigen,
die liegen
ganz vorne
wie der Stich einer Rosendorne,
man fragt nicht nach,
man ist nicht schwach,
man hilft nicht gern,
das Ziel ist fern.
 
Nah zu sein,
welche Pein,
man gibt sich offen,
lässt and´re hoffen,
hämisch und gemein
ist einfacher zu sein,
als hinzugehen,
hinzusehen,
statt nicht zu hämen,
sich Zeit zu nehmen
und ehrlich,
das Spiel ist gefährlich.
 
Man steckt mittendrin
bis zum Kinn,
ohne es zu merken
mitten im werken,
weil das Leben so schnell
geworden ist,
man vergisst,
aufzusehen,
aufzustehen,
hinzugehen.
 
Nur so kann es sein,
dass im Kerzenschein
man selbst derjenige ist,
den der andere vergisst,
man hat Magenschmerzen
neben brennend Kerzen,
ist irritiert,
geniert,
stellt fest zur Frist
dass man selbst gefangen,
wenn die Zeit gekommen ist.
 
 
 
Guten Morgen,
heute ist ein weiteres Bild von Dir zugekommen. Schwungvoll mit Elan angegangenes Gedicht, was kämpferische den Unmut anspricht, was Dich stört an der Zeit, an ihrer Göttlichkeit. Es ist nicht, dass hier und heute, es ist das Verhalten der Leute. Ihr Blickwinkel gibt Ihnen ein, sie müßten stets vorne sein, sehen als Macher sich, ich finds auch fürchrterlich. Deine Worte sind toll, beschreiben es wundervoll. Ich stehe klar zum wir, darum bin ich auch hier, wünsch einen schönen Tage, Deine Gedichte ich mag. Kurt
 
Ebenso wie @CB90 unterstütze ich deinen kritischen Unterton der mangelnden gesellschaftlichen Empathie. Ich befürchte, dass es nicht selten so ist, dass Menschen (zu) spät erkennen, dass man "selbst gefangen, wenn die Zeit gekomen ist".
Und ebenso richtig ist, dass wir uns mit täglichen (unnötigen) Querelen das Leben (das eigene, aber auch das der Mitmenschen) selbst schwer machen.
Gern gelesen!
Botengruß
 
  • Bote_n_stoff
    letzte Antwort
  • 3
    Antworten
  • 457
    Aufrufe
  • Teilnehmer
Zurück
Oben