Sonja Pistracher
Autorin
Tägliche Querelen
stehlen
uns die Zeit,
Wut, Enttäuschung, Neid,
kein „es tut mir leid“
Egoismus,
Snobismus,
abgestumpft
und übertrumpft,
Mitgefühl
ist kein Ziel,
mit dem man gewinnt,
man spinnt
lieber sein eigenes Süppchen,
lebt in eigenen Grüppchen,
lässt nicht zu
ein echtes „Du“.
Ich – das gibt die Kraft,
das Erfolg und Geld ranschafft,
böse Intrigen,
die liegen
ganz vorne
wie der Stich einer Rosendorne,
man fragt nicht nach,
man ist nicht schwach,
man hilft nicht gern,
das Ziel ist fern.
Nah zu sein,
welche Pein,
man gibt sich offen,
lässt and´re hoffen,
hämisch und gemein
ist einfacher zu sein,
als hinzugehen,
hinzusehen,
statt nicht zu hämen,
sich Zeit zu nehmen
und ehrlich,
das Spiel ist gefährlich.
Man steckt mittendrin
bis zum Kinn,
ohne es zu merken
mitten im werken,
weil das Leben so schnell
geworden ist,
man vergisst,
aufzusehen,
aufzustehen,
hinzugehen.
Nur so kann es sein,
dass im Kerzenschein
man selbst derjenige ist,
den der andere vergisst,
man hat Magenschmerzen
neben brennend Kerzen,
ist irritiert,
geniert,
stellt fest zur Frist
dass man selbst gefangen,
wenn die Zeit gekommen ist.
stehlen
uns die Zeit,
Wut, Enttäuschung, Neid,
kein „es tut mir leid“
Egoismus,
Snobismus,
abgestumpft
und übertrumpft,
Mitgefühl
ist kein Ziel,
mit dem man gewinnt,
man spinnt
lieber sein eigenes Süppchen,
lebt in eigenen Grüppchen,
lässt nicht zu
ein echtes „Du“.
Ich – das gibt die Kraft,
das Erfolg und Geld ranschafft,
böse Intrigen,
die liegen
ganz vorne
wie der Stich einer Rosendorne,
man fragt nicht nach,
man ist nicht schwach,
man hilft nicht gern,
das Ziel ist fern.
Nah zu sein,
welche Pein,
man gibt sich offen,
lässt and´re hoffen,
hämisch und gemein
ist einfacher zu sein,
als hinzugehen,
hinzusehen,
statt nicht zu hämen,
sich Zeit zu nehmen
und ehrlich,
das Spiel ist gefährlich.
Man steckt mittendrin
bis zum Kinn,
ohne es zu merken
mitten im werken,
weil das Leben so schnell
geworden ist,
man vergisst,
aufzusehen,
aufzustehen,
hinzugehen.
Nur so kann es sein,
dass im Kerzenschein
man selbst derjenige ist,
den der andere vergisst,
man hat Magenschmerzen
neben brennend Kerzen,
ist irritiert,
geniert,
stellt fest zur Frist
dass man selbst gefangen,
wenn die Zeit gekommen ist.