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the great famine

  • Perry
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Perry

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meerwind trägt das gezänk der seevögel
bis zu den geduckt harrenden steinhäusern
vor denen auswanderer die karren beladen
 
sie müssen ihr cottage für immer verlassen
tauschen das todbringende elend der tage
gegen eine im künftigen liegende hoffnung
 
irgendwann werden wieder sterne blinken
wo jetzt der bleiche hungermond thront
wenn auch in einem weit entfernten land
 
Hallo perry;
 
Jepp, das sind Worte die einem fast die Sprache verschlagen,
wie gut das man hier per Hand sein Statement abgeben kann;
 
Ich war erst bei dem Bild , ich denke du kennst es,
New York, Bauarbeiter bei der Pause hoch oben in schwindliger Höhe;
Amerika, Ziel vieler die Arbeit suchten, das Land der unbegrenzten Möglichkeiten...
 
Aber...
 
Beim erneuten Lesen, war es das Cottage, die Steinhäuser, dass mich umdenken lies und da ich ein großer Fan Irlands bin,
das Land auch schon mehrmals bereiste, denke ich mir, dass du mit deine Zeilen das tief ergreifende Kapitel Irlands 1846 - 1851
verdichtest hast. Und ich meine sogar mit einem wirklich starken Text und selbiger Aussage;
Irgendwann .. ja.. und die Sterne funkeln Irland heute in einem sagenhaften grün...
 
Meine Hochachtung für diese Zeilen,
mfg. Behutsalem
 
Hallo Behutsalem,
danke für die wertschätzende Reflexion.
Letztlich hat der Text zudem eine aktuelle Seite, denn auch heutzutage müssen Menschen noch ihr Land verlassen, um zu Überleben.
Das sagenhafte Grün Irlands gab es auch in der Zeit der großen Hungernot, die ja durch eine Kartoffelfäule entstand.
Ich denke aber, dass Du das Bild mehr im übertragenen Sinn mit den aktuell wieder gesundeten Wirtschaftszahlen verbindest. Dabei darf man aber nicht vergessen, dass Irland dafür sein"Tafelsilber (Verkauf der Bodenschätze, Privatisierung der Wasserversorgung etc.)" verscherbeln musste und lockt, wie auch andere Länder, internationale Großkonzerne mit Billigsteuern ins Land.
LG
Perry
 
  • Perry
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