Thron im Nebel
Zu meinem König sehe ich auf
Nur die Sonne steht noch höher
Auf dem Gipfel ist sein Thron
Kehrt zu Erden er nie wieder
Die Zeit hat ihn verlassen
Da oben ruht er still
Spricht kein Wort der Klage
Wie das Eis, so sein Gefühl
Ich will ihn besuchen
Und fragen wie´s ihm geht
So hoch oben im Nebel
Wo sonst keiner bei ihm steht
Wie ist mir der Weg so schwer
Die Luft sie friert in meiner Lunge
Die Finger taub und blau
Tag für Tag ich mehr verstumme
Manch einer muss hoch hinaus
Der Mensch will alles sehen
Den Weg den ich begonnen
Werde ich zu Ende gehen
So knie ich erneut vor dir
Stumm und kalt blickst du auf mich nieder
König des Berges, im weißen Gewand
Auch wenn´s dich nicht freut, ich sah dich wieder
Eis im Blut, gefroren ist dein Herz
Tot bist du, für jeden Schmerz
Die Tränen frieren mir, starr bleibt dein Gesicht
Bin müde sehr, will nicht mehr heim
So wird es das Beste sein
Zu deinen Füßen falle ich
Und bleibe liegen