Salut!
Bon jour liebe Pegasus.
Endlich eine gute, moderne Fabel!
Der Erfinder dieses Genres war der Grieche Aesopus. Später trat in seinen Stapfen der römische Phaedrus, der eigentlich ein Sklave war.
Nach wie vor lässt man Tiere sprechen, um gesellschaftliche Kritik ohne Gefahr auszuüben.
Das mit dem "Schleimen" ist so eine Sache, denn eigentlich hören alle gerne ein Lob.
Wer zu selbstbewusst bzw. aggressiv in Ämtern Auftritt, wird mit großer Wahrscheinlichkeit abgelehnt. Zu schleimig wäre auch nicht gut.
In den USA und in allen westlichen Ländern war in den 50er Jahre ein Buch mit dem Titel: "How to make friends and influence people", von Dale Carnegie, unheimlich erfolgreich. "Wie man Freunde gewinnt und Menschen beeinflussen kann".
Die Deutschen sind sehr sachlich und realistisch, ich vermute, dass dieses Werk in Deutschland nicht so erfolgreich war.
Die Moral der Geschichte wir hier nicht von Autor selbst sondern von einem der involvierten Tieren verkündet: Ich stimme der Schnecke zu.
Man könnte auch sagen: Ideal wäre ein Mittelweg, die berühmte AUREA MEDIOCRITAS, die goldene Mitte.
Wie Du siehst, ich lobe deine Fabel und somit gewinne ich Punkte ein deiner Einschätzung meiner Person.
Ein vulgärer Mensch würde sagen, zum Beispiel "Es ist ok", was eigentlich eine Beleidigung für das lyrische Ich wäre, nicht wahr?
Liebe Grüße
C.