Ava
Autorin
Mein Blick fällt auf das,
was nicht von der Decke fällt.
Am Anfang hab ich mein entstelltes Gesicht,
meine zerrissenen Gliedmaße,
meine von Knochen durchstochene, verwesende Haut
nicht erkannt,
und dann ist es mir der Schauer wie
heißer Teer oder Messer über den Rücken gelaufen.
Ich weiß nicht ob es mich sieht,
aber wie irgendein Insekt klammert es sich an der Decke fest,
und starrt in meine Richtung.
Ich weiß nicht ob es mich hört,
ich hab Angst zu Atmen,
und kann durch meine Angst nicht atmen.
Ich weiß nicht ob es sprechen kann,
es bilden sich weißer Schaum und schwarze Tropfen
die langsam auf meine Bettdecke tropfen.
Irgendwas zieht mich zu ihm hin,
Ein Urbedürfnis,
Das Starren in einen kaputten Spiegel
und ich starr,
starr,
starr,
starr,
starr für Stunden.
Warum ist es so geworden?
Bitte sag mir was mit dir passiert ist,
und sag mir was ich besser tun kann.
Ich schlafe mehrere Tage nicht,
ich gehe nicht mehr aus der Wohnung raus
und ernähre mich von den letzten langsam verwesenden Resten.
Sag mir warum du hier bist, fordere ich.
Es antwortet nicht.
Kannst du mir sagen, warum du hier bist, frage ich.
Es antwortet nicht.
Bitte, sag mir warum du hier bist, bitte ich.
Es antwortet nicht.
Kein Geräusch kommt von ihm oder mir,
als wäre die Welt um uns gestorben,
und wir auch.
Schau ich in den Spiegel,
seh ich es, mich, statt mir,
und berühr ich den Spiegel,
berühr ich eine Wand,
und ich lieg dann doch
weinend
im Bett.
Ich glaub es will mich trösten,
zu mindestens leckt sie meine Tränen von meinem Gesicht,
ihr Mund riecht so als hätte sie seit Jahren
nur verfaultes rohes Fleisch gegessen
und sich nicht einmal die Zähne geputzt.
Ich glaub es nährt sich an mir,
zu mindestens fehlt Haut an meinem Bein,
da ist nur Knochen und stinkendes Fleisch,
aber es tut nicht weh,
also stört es nicht,
man muss sich schließlich nähren.
Und ich wach auf,
als hängende Leiche von der Decke,
Und ich bin endlich
frei.
was nicht von der Decke fällt.
Am Anfang hab ich mein entstelltes Gesicht,
meine zerrissenen Gliedmaße,
meine von Knochen durchstochene, verwesende Haut
nicht erkannt,
und dann ist es mir der Schauer wie
heißer Teer oder Messer über den Rücken gelaufen.
Ich weiß nicht ob es mich sieht,
aber wie irgendein Insekt klammert es sich an der Decke fest,
und starrt in meine Richtung.
Ich weiß nicht ob es mich hört,
ich hab Angst zu Atmen,
und kann durch meine Angst nicht atmen.
Ich weiß nicht ob es sprechen kann,
es bilden sich weißer Schaum und schwarze Tropfen
die langsam auf meine Bettdecke tropfen.
Irgendwas zieht mich zu ihm hin,
Ein Urbedürfnis,
Das Starren in einen kaputten Spiegel
und ich starr,
starr,
starr,
starr,
starr für Stunden.
Warum ist es so geworden?
Bitte sag mir was mit dir passiert ist,
und sag mir was ich besser tun kann.
Ich schlafe mehrere Tage nicht,
ich gehe nicht mehr aus der Wohnung raus
und ernähre mich von den letzten langsam verwesenden Resten.
Sag mir warum du hier bist, fordere ich.
Es antwortet nicht.
Kannst du mir sagen, warum du hier bist, frage ich.
Es antwortet nicht.
Bitte, sag mir warum du hier bist, bitte ich.
Es antwortet nicht.
Kein Geräusch kommt von ihm oder mir,
als wäre die Welt um uns gestorben,
und wir auch.
Schau ich in den Spiegel,
seh ich es, mich, statt mir,
und berühr ich den Spiegel,
berühr ich eine Wand,
und ich lieg dann doch
weinend
im Bett.
Ich glaub es will mich trösten,
zu mindestens leckt sie meine Tränen von meinem Gesicht,
ihr Mund riecht so als hätte sie seit Jahren
nur verfaultes rohes Fleisch gegessen
und sich nicht einmal die Zähne geputzt.
Ich glaub es nährt sich an mir,
zu mindestens fehlt Haut an meinem Bein,
da ist nur Knochen und stinkendes Fleisch,
aber es tut nicht weh,
also stört es nicht,
man muss sich schließlich nähren.
Und ich wach auf,
als hängende Leiche von der Decke,
Und ich bin endlich
frei.