Was ist, dass uns die Tränen zeugt
beim Abschied hin zur ewigen Fahrt?
Was ist der Sinn, der keinen beugt,
doch wohl und frei uns edel naht?
Was ist des Gottes tiefe Schauen
in eine Seele wahr hinein?
Wer wird ihr dann dabei vertrauen,
den Sinn des wahren Worts zu weih'n?
Es ist die Liebe aus dem Herz
des Gottes Weise Sinn zu tun.
Du fragst, was ist mit all dem Schmerz,
all der Gewalt und eitlem Buhen,
das Wahrheit schmäht und aufrecht Sinnen,
den Drang zum Tode hin verübt
und sucht mit Krieg ihn zu gewinnen,
sodass der Geist an Gott betrübt?
Oh liebe, Freund, all den Verirrten,
den Leid geplagten und den Feind,
oh liebe all des Sinns Verwirrten,
da ihm noch nicht die Sonne scheint,
so liebe, was ist strahlend weise
und eine Ehre auf der Welt,
so liebe froh in Klarheit leise
ob all des Dunkels unterm Zelt.
So wirst du schauen der Tränen Grund
bei Freude und auch in dem Leid,
so wirst geküsst du von dem Mund
des Gottes tief zeitloser Zeit,
getragen dann, berührt, befreit
in eine Welt der Liebe Wehn,
für tiefren Frieden so bereit
und für die Wahrheit zu versteh'n.