Hallo Marvin,
herzlichen Dank für Deine sinnöffnende Nachfrage.
In diesem Fall handelt es sich um einen Mann, der versucht, "Die Lücke, die ihr Tod in seinem Dasein riss", nicht ertragen kann und sie rasch durch eine neue Beziehung füllt.
Er glaubt die notwendige geistig-seelische Verbindung mit der Verstorbenen durch Erinnerung an gemeinsames Leben jederzeit wieder herstellen können, aber "Gerissen war ihrer Seelen Draht. Abgestorben der Empfang von Schmerzen, von Mitgefühl und Liebe."
In klarer Erkenntnis dieses Sachverhalts schreibt Ilona: "Ich bin mir nicht sicher was schlimmer zu ertragen ist? Ist es die Leere oder Schmerz über den Verlust von Liebe?"
Zur Liebe gehört auch der Schmerz, zu ihrem Verlust gehören Trauer, Erinnerung und Zeit, bis sich die Wunde wieder schließt, sonst handelt es sich um ein inhaltsleeres veräußerlichtes Dasein, das von oberflächlichen Reizen sich nährt.
freundlichen Gruß aus dem Schwarzwald
carolus