Dionysos von Enno
Autor
Kommst Du bitte großer Flügelschläger ?
Ich habe Angst: fühlst du nicht auch die Dunkelheit ?
Die Stunde rückt ja immer näher
Bitte verbirg mich schnell in Deinem Lichterkleid !
Ich möchte noch nicht gehen, weißt Du ?
Ich bin noch nicht bereit
Aber Gott schließt meine Fenster zu
und Gott braucht VIEL von meinem Leid
Ich klinge schlimm verzeihe mir
Ich will Dich nicht verscheuchen
Bleib einfach nah, bleib einfach hier
Hör nicht auf mir zu leuchten !
( b i t t e… )
Der Himmelsweg ist nicht sehr lang
So flüstern es die Toten
Sie beten nackt im Todesgang
Bevor sie sich einkoten
Wenn ICH gleich zu den Toten gehe
Mit nichts als Dir an meiner Seite
Und ich erstickt um Gnade flehe
Dann atme Du mir Weite !
Und nimm den Blick niemals von mir
Auch wenn ich Flamme werde
Und trage mich dann fort mit dir
Von Gottes Höllenerde…

Suchomel erlernte nach seiner Schulzeit das Schneiderhandwerk und arbeitete danach im Schneiderbetrieb seines Vaters.
Im August 1942 wurde er in das Vernichtungslager Treblinka versetzt, wo er als SS-Unterscharführer bis Oktober 1943 tätig war. Dort war er für Abfertigung der ankommenden Transporte sowie die Konfiszierung und Erfassung der Wertsachen der jüdischen Opfer verantwortlich. Er trieb jüdische Frauen auf dem Weg in die Gaskammern mit folgendem Satz an:
„Weiberchen, schnell, schnell, schnell, das Wasser wird kalt.“
Ab 1949 war Suchomel als Schneidermeister in Altötting beschäftigt und Mitglied in fünf Laienorchestern sowie im katholischen Kirchenchor.
In einem heimlich für den Dokumentarfilm Shoah des Regisseurs Claude Lanzmann im Hotel Post in Braunau am Inn gedrehten Interview gibt Suchomel Auskunft über die verbrecherischen Vorgänge in Treblinka. Während des Interviews stimmte er auch das Treblinka-Lied an, das neue Angehörige der sogenannten Arbeitsjuden umgehend lernen mussten:
„Wir kennen nur das Wort des Kommandanten
und nur Gehorsamkeit und Pflicht
Wir wollen weiter, weiter leisten
bis daß das kleine Glück uns einmal winkt. Hurrah.“
Ferner bezeichnete er Treblinka in diesem Gespräch als „ein zwar primitives, aber gut funktionierendes Fließband des Todes.“
Ich habe Angst: fühlst du nicht auch die Dunkelheit ?
Die Stunde rückt ja immer näher
Bitte verbirg mich schnell in Deinem Lichterkleid !
Ich möchte noch nicht gehen, weißt Du ?
Ich bin noch nicht bereit
Aber Gott schließt meine Fenster zu
und Gott braucht VIEL von meinem Leid
Ich klinge schlimm verzeihe mir
Ich will Dich nicht verscheuchen
Bleib einfach nah, bleib einfach hier
Hör nicht auf mir zu leuchten !
( b i t t e… )
Der Himmelsweg ist nicht sehr lang
So flüstern es die Toten
Sie beten nackt im Todesgang
Bevor sie sich einkoten
Wenn ICH gleich zu den Toten gehe
Mit nichts als Dir an meiner Seite
Und ich erstickt um Gnade flehe
Dann atme Du mir Weite !
Und nimm den Blick niemals von mir
Auch wenn ich Flamme werde
Und trage mich dann fort mit dir
Von Gottes Höllenerde…

Suchomel erlernte nach seiner Schulzeit das Schneiderhandwerk und arbeitete danach im Schneiderbetrieb seines Vaters.
Im August 1942 wurde er in das Vernichtungslager Treblinka versetzt, wo er als SS-Unterscharführer bis Oktober 1943 tätig war. Dort war er für Abfertigung der ankommenden Transporte sowie die Konfiszierung und Erfassung der Wertsachen der jüdischen Opfer verantwortlich. Er trieb jüdische Frauen auf dem Weg in die Gaskammern mit folgendem Satz an:
„Weiberchen, schnell, schnell, schnell, das Wasser wird kalt.“
Ab 1949 war Suchomel als Schneidermeister in Altötting beschäftigt und Mitglied in fünf Laienorchestern sowie im katholischen Kirchenchor.
In einem heimlich für den Dokumentarfilm Shoah des Regisseurs Claude Lanzmann im Hotel Post in Braunau am Inn gedrehten Interview gibt Suchomel Auskunft über die verbrecherischen Vorgänge in Treblinka. Während des Interviews stimmte er auch das Treblinka-Lied an, das neue Angehörige der sogenannten Arbeitsjuden umgehend lernen mussten:
„Wir kennen nur das Wort des Kommandanten
und nur Gehorsamkeit und Pflicht
Wir wollen weiter, weiter leisten
bis daß das kleine Glück uns einmal winkt. Hurrah.“
Ferner bezeichnete er Treblinka in diesem Gespräch als „ein zwar primitives, aber gut funktionierendes Fließband des Todes.“