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Carolus

Autor
 
Tröstliche Perspektive

Zerstörerisch:
Not, Hunger, Gewalt, Verzweiflung!

 
Zerbrechlich:
Welt, Natur, Menschen, Leben, ich!

 
Vergeblich:
des Sommers blühende Hoffnung,
die Leichtigkeit des Lebens,
des Herbstes süße Früchte?

 
Was bleibt?
gebeugt unter das Joch der Zeit
ein Rest Herrlichkeit der Natur,
ein Bisschen Menschlichkeit,
vielleicht etwas Trost beim
 
Aushalten im Wartesaal
vor der Abfahrt in die Ewigkeit?
 
Lieber Carolus, Dein Gedicht regt mich zum Innehalten an. Ich denke nicht, dass z.B. des Sommers blühende Hoffnung vergeblich ist. Bei all dem Schmerz und der Not auf der Welt bin ich nicht gewillt, die Hoffnung aufzugeben. Für mich ist das Leben nicht nur ein Aushalten. Sicher, an manchen Tagen frage ich mich: "Was ist nur mit den Menschen los? Wo führt das alles hin?" Ich wünsche uns für die Zukunft weit mehr Menschlichkeit, um uns als Teil dieser prachtvollen Natur zu begreifen und diesen zu leben. Wir haben die Chance, etwas zu bewegen. Nutzen wir sie.
 
Herzlichst Juls
 
Liebe Juls,
 
ich habe mir noch einmal das Blatt mit dem Entwurf angeschaut. Wieviel doch Satzzeichen anzeigen können! Zuerst hatte ich an den Strophenenden kein Satzzeichen. Danach setzte ich ab V 3 am Ende jeweils ein Ausrufezeichen, habe dieses dann ausgestrichen und dafür ein Fragezeichen gesetzt. So bleibt dann die Frage nach des "Sommers blühender Hoffnung" ..." unbeantwortet im Raum. Schließlich bleibt doch einiges unter den Bedingungen hinfälliger Zeit "ein Rest Herrlichkeit der Natur, ein Bisschen Menschlichkeit," und die Hoffnung auf "etwas Trost".
 
Ich sehe mich wie ein Schilfrohr, das zwar von den Stürmen hin und her gebogen wird, aber danach immer wieder aufrecht stehen konnte, mit festen Wurzeln in der Erde, mit einer obersten Blattspitze hoch zum Licht.
 
Danke Dir für Deine ausgewogene Stellungnahme!
Herzlichen Gruß und einen freundlichen Sonntag!
 
Carolus
 
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