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  • J.W.Waldeck
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Überwunden, (wo das Opferheil siegreich verweilt)
 
 
im Gernegroß eigene Wahrheit leugnen ist wahrlich
ein Relikt vergangener Seuchen
deren gnadenlose Auslese nur Ebenbilder ebnet
die tote EKG-Linie einseitiger Antwort
die alle Wesensworte unter sich erschlägt
in sich fremd die göttliche Seele
dem Trichter aller Eingängigen überträgt
 
perfekt ist nur der Irrtum ohne Fehl
denn Lernen entwickelt sich niemals ohne
Labyrinth, das verworfene Reflexe belebt
in Kreisläufen gefangenes Organ eines Herzschlags
wo Opferbereite ihren Gott der Einheit 
absichtlich klonen
einsichtig zum Para Dies verarmt
 
 
© j.w.waldeck 2020
 
Hallo J.W. Waldeck, 
 
der Titel hat mich angelockt .. Über Wunden 
 
und dann lese ich überwunden. 
Alleine dieses Konträr oder Gegenüber finde ich sehr gelungen. 
Inhaltlich ein schwerer Text, mit tollen Wortspiel , wie zB.
Ich denke hier geht es um Verlust , zu glauben diesen akzeptieren zu können, um das Gernegroß jetzt einzubauen, 
" ich schaff das schon" was willst du Tot, mich bringst du nicht aus dem Gleichgewicht. 
Doch so einfach ist es nun mal nicht mit einem Verlust klar zu kommen. Ihn zu akzeptieren , vor allem sich mit ihm einzulassen, als Ganzes einzulassen will gelernt sein. Aber wie lernt man so was? Es reißt einen ganz einfach den Boden unter den Füßen weg tritt sowas ein. 
 
Es könnte natürlich auch etwas mit Gott zu tun haben, mit dem Glauben allgemein, denn wo ist er Gott wenn die Egk Line eine Nulllinie zieht.. Worte wie fehl und gnadenlos, Opfer geben mir diese Seite der Denkweise.. 
 
Wenn ich  mit meiner Interpretation vielleicht auch völlig daneben liege so ist sie mir dennoch "wert" dies so darzulegen. 
 
Mein Fazit .. ein toller Text, wenn auch schwer, aber ihn zu Lesen war eine wunderbare Bereicherung für mich. 
 
Behutsame Grüße, Behutsalem
 
 
Sei gegrüßt, Behutsalem,
 
mit Gedanken über deinen Namen beschäftigt ist die Auffassung eines anderen Geistes
und seine eigene Auffassung.
Ich habe Gernegroß mit Doppeldeutung gewählt. Das heißt, das Gedicht ist noch anders zu verstehen,
aber auch so, falls man die persönliche Ebene wählt.
Da Verlust ein permanenter Begleiter ist, der uns leider niemals verlässt, bleibt die Frage,
warum wir uns nicht daran gewöhnen... Und dies ist bei falschen Dingen immer so!
 
Die zweite Option ist ein falscher Gott des Untergangs, der die alten Götter und
kosmischen Entitäten leugnet und sich für die einzige Wahrheit hält,
es aber nötig hat, auf die Hilfe seiner eifernder Anhänger zu pochen, statt
nach seinen Worten zu wirken.
 
Mein Problem ist, das ich zu einfache Dinge nicht mehr schreiben. will.
Nicht weil ich es kann. Wer auf Amazon ein Einblick in mein Buch Lichtblut riskiert,
wird dort nur kurze Formeln finden.
 
Danke für dein behutsames Wesen und für die mir geschenkten Gedanken!
 
J. Waldeck
 
 
  • J.W.Waldeck
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