Carolus
Autor
Unfassbar schön,
stiller Bergsee, bist du, umgeben
von düstrem Wald, umsäumt
von Erlen, Kiefern Trauerweiden,
den Zeugen schwer durchlebter Zeiten.
Auf dem Wasser Wolken
ostwärts ziehen, Fische stoßen
Kreise an, diese treffen andere,
wandeln sich, bis sie allmählich
Energie und Form verlieren.
Stämme, Dächer voller Blattwerk
kopfüber in der Tiefe stehen.
Farben wippen zitternd hin und her.
Spinnen zeichnen Zickzacklinien
in ihr wunderliches Abendmeer.
Wie von Geisterhand wird die Szene
plötzlich aufgehellt: Grünes, Blaues,
Braun und Gelb, alles strahlt im letzten
zauberhaften Licht, bevor die Sonne
hinterm Berg verdämmernd außer Sicht.
Mir ist in meinem Sinn zumute, als ob
der See ein Spiegel meiner Seele.
Mit einem Himmel jenseits und einem Dasein
diesseits im gleichen Augenblick,
mit einem tiefen Grund, der voller Leben.
Wie gerne würde ich verweilen,
bis Himmelslichter sanft
auf dunklen Wassern schaukeln.
stiller Bergsee, bist du, umgeben
von düstrem Wald, umsäumt
von Erlen, Kiefern Trauerweiden,
den Zeugen schwer durchlebter Zeiten.
Auf dem Wasser Wolken
ostwärts ziehen, Fische stoßen
Kreise an, diese treffen andere,
wandeln sich, bis sie allmählich
Energie und Form verlieren.
Stämme, Dächer voller Blattwerk
kopfüber in der Tiefe stehen.
Farben wippen zitternd hin und her.
Spinnen zeichnen Zickzacklinien
in ihr wunderliches Abendmeer.
Wie von Geisterhand wird die Szene
plötzlich aufgehellt: Grünes, Blaues,
Braun und Gelb, alles strahlt im letzten
zauberhaften Licht, bevor die Sonne
hinterm Berg verdämmernd außer Sicht.
Mir ist in meinem Sinn zumute, als ob
der See ein Spiegel meiner Seele.
Mit einem Himmel jenseits und einem Dasein
diesseits im gleichen Augenblick,
mit einem tiefen Grund, der voller Leben.
Wie gerne würde ich verweilen,
bis Himmelslichter sanft
auf dunklen Wassern schaukeln.