Okay, kann ich nachvollziehen, aber nicht immer gerne lesen. Ich schreibe eigentlich auch nicht in erster Linie für das Publikum, aber ich schreibe so, wie ich es auch gerne lesen würde. Und das heißt immer: in gutem Deutsch.
Am einfachsten wäre es für mich, dir seltsame Formulierungen einfach fett zu kennzeichnen. Dann kannst du ja bei Bedarf nach einer Begründung fragen, falls sie dir nicht klar ist. Ich mach das mal mit diesem Gedicht:
Die menschliche Seele, ein ewiger Funken,
enthoben der Flamme, die selbst sich verzehre,
als einst sie vom Atem des Lebens getrunken,
ergossen sich Fluten in geistige Meere,
begannen Paläste die Türme zu heben
und Funken zu sprühen
um unter dem eignen Gewicht zu erbeben
und dann zu verglühen,
im Sturz durch unendliche Wünsche verloren
so tief zu versinken
und doch, aus dem Wesen des Feuers geboren,
in ihnen ertrinken,
ja sich in die Wildheit der Wasser zu schmeißen,
der Wasser vom Leben,
doch hilflos getrieben vom mächtigen Reißen
sich niemals ergeben,
zu tief sitzt im Wesen der Wunsch nach der Quelle,
die Wahrheit zu kennen,
um dann in den Strömen der tosenden Fälle
erleuchtet zu brennen,
Übergang ergibt keinen Sinn:
zu Strahlen, ein Licht sein, das Leuchten der Türme (zu strahlen ginge)
das Klarheit erhasche; hier stört der Konjunktiv weniger
Doch klar ist der Geist nur im Auge der Stürme,
sein Erbe die Asche!
Das ist schön, dass du das so formulierst, du schreibst, wie du es auch gerne lesen möchtest, da ist mir nämlich ein alter Gedanke durch den Kopf gegangen, der dazu ganz interessant ist
Ich hab in erster Linie, auf gewisse Anforderungen gründend, wie Silben und Metrik, im Zweifel immer als erstes darauf geschaut, dass der Sinn sich mir erschließt.
Philosophisch hab ich immer gesagt, sage ich, es interessiert mich nicht, wie ein Konzept, gerade ein großes im Detail präzise aussieht und auszusehen hat, es interessiert mich, dass das Gesamtbild in sich bündig, schlüssig ist. Schlüssig bei abstrakten Geist / Welt Konzepten, die im original schon Interpretations- und Auslegungssache waren, dann aber noch die Übersetzungshürde nehmen mussten.
Um Mathematik zu betreiben vielleicht nicht Werkzeug erster Wahl^^
Und Mdtril, Grammatik,... ist wohl meht Mathematik als Interpretation 🤣
Gut!
An verzehre habe ich selber etwas geknabbert, ich hätte es gerne geändert in
... sich selbst zu verzehren
nur hab nichts angemessenes mit Meeren gefunden
sowas wie
...ergossen sich Fluten im Geist hin zu Meeren...
^^
tragik tragik
hier
man dat sag ick
dir
besonders weil die Idee schnell kam
als einst sie vom Atem des Lebens getrunken
...
hm, wie wäre
...
und als sie vom Atem des Lebens getrunken,
ergossen...
so tief zu versinken
und doch, aus dem Wesen des Feuers geboren
so tief zu versinken
und doch, aus dem Wesen des Feuers geboren
🤔
so tief zu versinken
in Träume vom Feuer, des Brand uns geboren
/
so tief zu versinken
im flammenden Wesen mit dem wir geboren
so tief zu versinken
im Wesen um flammend
/
im Feuer, denn brennend wird Klarheit geboren
/
so tief zu versinken
im Wesen,
/
im Sturz durch unendliche Wünsche verloren
so tief zu versinken
das Leid wird im Wunsch nach der Klarheit geboren
wo/wenn Träume ertrinken.
ja sich in die Wildheit der Wasser zu schmeißen,
der Wasser vom Leben,
im rauschenden Wasser in das sie sich schmeiße
dem Wasser vom Leben
um dann in den Strömen der tosenden Fälle
erleuchtet zu brennen,
Übergang ergibt keinen Sinn:
symptom wie auch Ausdruck verzehrenden Wahnes
der Klarheit erhasche
Doch klar ist der Geist nur im Aug des Orkanes,
sein Erbe die Asche!
Alles, was hier vor steht, lasse ich als Ausdruck der Suche einfach mal stehen, ich habe glaube ich ein oder zwei Sachen eingebaut, über die ich froh war, sie herausgearbeitet bekommen zu haben^^
Ich glaub nicht, dass ich vor morgen ein eigenes Bild zu dem Text abgeben kann, i h hab den Text grad im Kopf an jeder Bruchstelle in Splitter und Fragmente brechen müssen, um die änderungen umzusetzen. Nicht, dass er vorher etwas ganz Seiendes dargestellt hätte, aber was auch immer er jetzt ist, ob er heiler oder kaputter ist, ob das Gesamtkonstrukt bündig ist, ich bin gepannt, was ich später sehe, gerade ist es, ob im Fluss lesbar oder nicht, einzig der Haufen Scherben, in den ihn gebrochen habe um ein neues Mosaik zu legen
Ein paar der Änderungen könnten interessant sein 🤔
Die menschliche Seele, ein ewiger Funken,
enthoben den Flammen, sich selbst am verzehren
und als sie vom Atem des Lebens getrunken,
ergossen die Fluten im Geist sich zu Meeren,
begannen Paläste die Türme zu heben
und Funken zu sprühen
um unter dem eignen Gewicht zu erbeben
und dann zu verglühen,
im Sturz durch unendliche Wünsche verloren
entbrennen, versinken
im Feuer, doch wird die Erkenntnis geboren
wenn wir von ihm trinken.
um uns in die rauschenden Wasser zu schmeißen,
die Wasser vom Leben,
und hilflos getrieben dem mächtigen Reißen
uns niemals ergeben,
im Wesen erfüllt von dem Wunsch nach der Quelle,
die Wahrheit zu kennen,
um dann in den Strömen der tosenden Fälle
erleuchtet zu brennen,
Dass endlich der Geist im verzehrenden Wahn
die Klarheit erhasche,
und findet im Auge des Sturms, im Orkan
sein Erbe: die Asche!
***Funfact am Rande, so ungefähr hier...
Ganz ehrlich, wenn du etwas unpassendes, grenzwertiges o.ä. siehst, geh davon aus, dass da kein Gedankecoder Konzept hintersteckt. Möglicherweise kann ich Kontext und Sinn beilegen, aber planen tu ich da nichts.
Das muss so ~2 Stunden, Tendenz in Richtung 2,5, hersein
... hab ich mich aufs Schreiben konzentriert weil wegen Fokus und kurzzeitdollmüdigkeit, da hab ich mein Essen hintangestellt.
Ich hab nun fast verwundert entdeckt, dass 30cm vor mir ne Pizza, ein Wrap und ein Rest Pizzabrötchen liegen 😅
verrückt 🤷♂️