Hallo singsang,
ich sitze beim Schreiben eigentlich nie auf einer Hochspannungsleitung ... aber ich verstehe natürlich, was du meinst.
Allerdings würde ich es anders ausformulieren, z.B.
"Schreiben ist, als würde ich
auf einer Hochspannungsleitung sitzen
..."
Wobei "Stromleitung" vielleicht etwas weniger technisch und etwas poetischer klingt als "Hochspannungsleitung".
Geschmackssache.
Zur Rechtschreibung wollte ich fragen, in welchem deutschsprachigen Raum du wohnst?
Seit der letzten Rechtschreibreform vor über 25 Jahren gibt es eine irre logische Regelung für die Frage "ss" oder "ß"?:
Immer, wenn man einen lang gesprochenen Vokal davor hat, schreibt man "ß", klingt der Vokal nur kurz,
schreibt man "ss". Es gibt kaum andere Regelungen, die so einfach und eindeutig zu gebrauchen sind.
Beispiele: Die Suppe ist heiß. Dazu eine Maß Bier. Die Kloßmasse gut durchkneten! Fass die heiße Pfanne
nicht mit bloßen Fingern an!
Diese Regelung gilt (leider 😉) nur in Deutschland. Soweit ich weiß, wollten sich Österreich und die Schweiz
der Reform nicht anschließen. Sie verlief ja auch recht rumpelig und brachte wohl einiges mit sich, was eher
zu mehr Verwirrung oder kindlich-naiver Vereinfachung führt / führen soll.
Aber gut.
Dein Gedicht beschreibt sehr schön, was das Schreiben dir bedeutet und dass es besondere Gefühls-Zustände
auslöst. Dem kann ich gut folgen.
Einen schönen Tag
wünscht Vogelflug.