Hallo Liane,
Ich muss gestehen, ich dachte im ersten Moment (beim Titel und S1+2) in eine Richtung von "Oh Gott, hoffentlich funkeln sie nicht so, wie die Leinwandblutsauger" (auch wenn ich gestehen muss, sie alle in einem anderen Leben gelesen zu haben - und es romantisch fand
😳 Ich Träumer^^). Doch nach mehrmaligen lesen fielen mir weitere Assoziationen ein.
Gerade die letzten 2-3 Verse ermöglichen doch ein paar Gedankliche Spielereien, auch der Titel ist da schön passend. Bei Vampirliebe fällt mir zuerst irgendeine parasitäre Form der Abhängigkeit ein, dann die verklärtere Idee von unsterblicher Liebe und Bindung, aber deine Zeilen lenke eher in die erste Richtung. Deinen Schluss interpretiere ich dann vorrangig als persönliche, geistige Entwicklung.
z.B. könnte die Zeit den Blick auf vergangene Beziehungen verändern und eine distanziertere Betrachtung ermöglichen. Der andere Ort wäre für mich dann eher eine andere emotionale Position, das Fortleben die Erinnerungen, die ja durchaus voll altem Schmerz sein können. Oder Freude, je nachdem.
Sprachlich fällt mir eine gewisse "Einfachheit" ins Auge, die dem ganzen einen etwas naiven Hauch aufküsst, wobei ich nicht sicher bin ob das gewollt oder dein Stil ist (Wenns gewollt ist, dafür ein Haufen Sternchen, denn dann hast du es so geschickt verpackt, dass man es nicht merkt und grübelt :lol: ). Bei S3V2 hast du einen Gedankensprung verbaut, der in der Satzstruktur Chaos stiftet. Wobei ich das ganz interessant fand.
So ich hoffe, ich war dir nicht zu kryptisch, auf jeden Fall ein interessantes Ding hier
LG Torsul