Ponorist
Autor
Vaterwunde
Kniest du noch vor deinem Herrn,
vor dem Kreuz und der Folter?
Vor dem Tod, den er sich wählte?
Der Allmächtige, Allwissende,
All-in-die-Zukunft-Schauende,
Determinismus schöpfende,
Freien Willen Raubende?
Willst du die Qualen, so wie er
es wohl von dir erwartet?
Damit nur das Himmelreich
dir bleibt, sich ewig Mühender,
ihn Liebender, Begehrender,
die Sündenfalle Suchender
für die, die nach dir kommen?
Mögt ihr leiden, du und er,
mit den Knien, Hammerschlägen,
der Demütigung, die ihr liebt?
Ihr Allgefühlten, Allbeweinten,
All-in-das-Vergangene,
jeden Ursprung drehende,
Erinnerung Zerstörende.
Nein - flüstert der stumme Schrei,
der niemals das ewige
und gestrige, verwegene,
unselige, das Wenige,
was von der Wahrheit Zehrende,
noch übrig gebliebene
zu einer Gottheit machte.
(Meinem Vater gewidmet, der etwa heute vor 15 Jahren starb)
Hinweis: dieses Gedicht ist sehr persönlich und richtet sich gegen keine Religions- oder Konfessionsform im Allgemeinen. Wenn Du, liebe Leserin, lieber Leser einer Religion angehörst, die die Menschen und das Leben achtet, und damit niemandem schadet, fühl dich von mir wertgeschätzt und beglückwunscht. Dieses undbeschwerte Glück ist sehr kostbar und keineswegs selbstverständlich.
Kniest du noch vor deinem Herrn,
vor dem Kreuz und der Folter?
Vor dem Tod, den er sich wählte?
Der Allmächtige, Allwissende,
All-in-die-Zukunft-Schauende,
Determinismus schöpfende,
Freien Willen Raubende?
Willst du die Qualen, so wie er
es wohl von dir erwartet?
Damit nur das Himmelreich
dir bleibt, sich ewig Mühender,
ihn Liebender, Begehrender,
die Sündenfalle Suchender
für die, die nach dir kommen?
Mögt ihr leiden, du und er,
mit den Knien, Hammerschlägen,
der Demütigung, die ihr liebt?
Ihr Allgefühlten, Allbeweinten,
All-in-das-Vergangene,
jeden Ursprung drehende,
Erinnerung Zerstörende.
Nein - flüstert der stumme Schrei,
der niemals das ewige
und gestrige, verwegene,
unselige, das Wenige,
was von der Wahrheit Zehrende,
noch übrig gebliebene
zu einer Gottheit machte.
(Meinem Vater gewidmet, der etwa heute vor 15 Jahren starb)
Hinweis: dieses Gedicht ist sehr persönlich und richtet sich gegen keine Religions- oder Konfessionsform im Allgemeinen. Wenn Du, liebe Leserin, lieber Leser einer Religion angehörst, die die Menschen und das Leben achtet, und damit niemandem schadet, fühl dich von mir wertgeschätzt und beglückwunscht. Dieses undbeschwerte Glück ist sehr kostbar und keineswegs selbstverständlich.