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Nur Kommentar Venedig im Februar

Der/die Autor/in wünscht sich Rückmeldungen zum Inhalt des Textes und möchte keine Textkritik.
  • J.W.Waldeck
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Venedig im Februar
 
 
dein Liebesfleisch und Herzblut!
der Gondoliere dahingleitet
wo Schauer Mondesdolche kräuseln
im verblich'nen Glimmen der Nebelfeen
mit eiskalten Wimpern
die sehnsüchtige Seelen quälen

elfenbeinerne Palazzos phosphoreszieren
als ob begeisterte Skelette
vergangene Schwaden heimgesucht
zu dunklen Klüften reanimieren
die bleichen Wangen feucht vor Lust
Liebesbrief-Schiffchen spielen

und kehrten die ertrunkenen Lilienfrauen
in ihre samtenen Purpurherzen
- deren Schönheit Sterne allein betrauern -
wo Lichterfeste ohne Hoffen sterben
so hauchten die Engel leibhaftiger Sünde
unsterbliche Liebe auf Katzenaugen

und nimmt er das Sonnenmädchen auf
die Himmelaugen voller Seelenraub
wo viele in seinen Armen vergingen
einmal zu leben und nimmer geringer
- sein Kuss brennt ihren matten Lotusleib -
erblühte Rose in der Nebellichter Reif

die Stadt fluoresziert wie Kristall
Herzschläge rasen von Ball zu Ball
ein Drehen und Wiegen berauscht die Luft
der Mörder Balladen liegt im Blut
gezündet unter marmornen Schwingen
die für Gottes Liebe ewig vergingen

der karminrote Fächer öffnet
seinen funkelnden Libellenbaldachin
das liebliche Traumwesen darin
breitet die sanften Arme aus und strömet
wie Blüten von Kirschbäumen
sich in Parkseen schmiegsam streuen

ein Schatten eilt im Morgengrauen
vor geschlossener Fenster Spiegelgärten
wo verschlungene Terrassen lauern
das kommende Licht zu verderben -
noch unsichtbar und schemenhaft
zum Scheine hin: zum Traumpalast!


© j.w.waldeck 2011
 
Na toll Waldeck... jetzt hast du es geschafft! 
Jetzt werde ich diese Stadt besuchen MÜSSEN!
Aber vielleicht... nur im Traum? Oder wird sie deiner Lyrik gerecht?
 
Bin durch deine Zeilen geschwebt wie ein leicht von Euphorie betrunkener Gondoliere Passagier mit Schlafstaub in den träumenden Augen. 
Ach... ich hoffe es wird so schön! 
 
Fantastica!
 
LG JC
 
 
 
Geehrter Herr @Fietje Butenlänner,
 
Was eure erste phantastische Vermutung betrifft,
so wäre der geniale Wagner eine zu komplizierte
Hommage gewesen, selbst für mich.
Denke ich an Frauen, denke ich immer an Katzenaugen.
Das funktioniert auch ohne W... also ohne Wagner
und auch ohne Waldeck
 
Dear Mr. @Joshua Coan,
 
beginnen würde ich, wenn ich könnte,
mit einer Italienreise, ausgedehnt,
so wie sie Goethe einst, sonderprivilegiert
und auch politisch subventioniert
unternahm.
Angefangen in Peschiera del Garda,
wo ich anfang des Sommers in einem
komfortablen gemieteten Bungalow
erste Reisen nach Verona etc... unternahm.
Dann der Markt von Turin, wenn man Essen liebt
und überall gibt es Götter und vor allem,
wunderbare Göttinnen und Wesen aus der
alten magischen Welt und die Bauten tragen
die Spuren der Zeit, was sie unglaublich schön
macht.
Und ja, man sollte wissen, wo die
verkleideten Supermärkte sind, damit man nicht
für ein Liter Wasser blechen muss, als wäre
es Champagner.
 
Aufrichtigen Dank auch an:
@Buchstabenenergie, @Ponorist, @Alexander,
und @The Restless!
 
Euer Waldeck
 
  • J.W.Waldeck
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