Aktuelles
Poeten.de - Gedichte online veröffentlichen

Registriere dich noch heute kostenlos und werde Teil unserer Community! Sobald du angemeldet bist, kannst du dich aktiv beteiligen, eigene Themen und Beiträge erstellen und dich über den privaten Posteingang mit anderen Mitgliedern austauschen. Wir freuen uns auf dich! 🚀

Feedback jeder Art Verbrennung

Hier gelten keine Vorgaben mit Ausnahme der allgemeinen Forenregeln.
  • Justforfun
    letzte Antwort
  • 0
    Antworten
  • 170
    Aufrufe
  • Teilnehmer

Justforfun

Neues Mitglied
Feuer tanzte auf den Fackeln
Umringt den großen Berg
Aus Heu, und hoffte
Hineingeworfen zu werd‘n
 
Die Träger der Tänzer singen,
Grollen in die Nacht hinein
Als wollte alle Wut
Hinaus aus ihrem Leib.
 
Ein Pfahl ragt aus dem Berg.
An ihm die Seele
Die in diesem Tag
Zu Asche werden wird
 
Das Seil, mehrere male
Um den knochigen Körper geschnürt
Keine Hoffnung mehr
die sich zu existieren bemüht.
 
Was wird kommen,
Sobald Tänzer sie umarmen,
Ihre Haut streicheln
Und entflammen?
 
Was wird kommen,
Sobald schmerzen sie blenden,
Und es unmöglich machen,
An etwas anderes zu denken?
 
Ein höhnisches grinsen,
Zur Grimasse verzerrt,
Und bereit, mit Eifer 
Sie für immer zu quäl’n?
 
Ein Wesen, erfreut 
Jedes Leid erneut 
ihr erscheinen zu lassen, 
sie danach zu fassen, 
 
Mit dem Gesicht ihres Vaters, 
Um mit spitzer Zunge zu sagen 
„Weine nicht, Kind.Und sei keine Plage.
Möchtest du etwa, dass ich dich schlage?“
 
Was wird kommen?
Was erwarten?
Sie empfangen?
Sie versklaven?
 
Da fliegt die erste Fackel!
Und darauf die nächste.
Ein tausend Wörter,
die ihren Verstand ertränken.
 
Das brave Mädchen, das immer schweigt
Die junge Frau, die nie Tränen zeigt.
Tausend Wörter erschlagen diesen Geist
Und zeigen was von ihr noch übrig bleibt.
 
So viel wollte sie sagen!
So viel spüren, lieben, wagen!
Tanzen, singen, spielen
Reden,küssen,wiegen!
 
Jetzt spürt sie die Hitze,den Rauch.
Merkt wie die Flammen sie lieben,
Mit ihr tanzen,sie umschließen.
Wie im Spiel vor ihr biegen
 
Nun fließen die Tränen,
Es beginnt das schreien und flehen,
Als die Zungen ihr Haar belegen,
Und die Haut vom Leibe nehmen.
 
Lange brennt sie an diesem Pfahl
Ihre Schreie die Nacht zerteilend,
Ein Schmerz den keiner begreifend 
Und nur beobachten mag.
 
Denn sie mögen nur das warme Licht, 
dass ihnen nicht,das Herz aufrisst.
Dass ihnen nicht lebendig zeigt
Zu welchen Qualen die Flammen sind bereit.
 
Dieses Feuer ist Spektakel,
Dieses Schreien ein Gesang.
Der die Menge, und die Frau
Gefangen hielt in seinem Bann.
 
  • Justforfun
    letzte Antwort
  • 0
    Antworten
  • 170
    Aufrufe
  • Teilnehmer
Zurück
Oben