Ponorist
Autor
Verdrängungsschleifen
(freie Reimversion)
Aus den Augen
aus dem Sinn
zu dem hin
was nicht drin
sondern außen hüllt
zugemüllt
mit alten Lasten angefüllt
Gut so, weg damit
noch einen Tritt
und das Sein beschritt
ein jenseits-des-Verdrängten
weg mit dem gekränkten
Früher-so-gewesen-sein- Beschränkten
aber halt!
ist schon bald
ein Geräusch, dunkel und kalt
noch ganz fern ohne Gestalt
Kriegt schnell eine rein
dass die Pein
ohne Schein
niemand hören muss
oh nein, keine Lust
kein Verlust, wenn es nun still
und todesgleich steril
völlig bleich
von uns weicht
fängt dann an zu riechen
dahin zu siechen
muss verkriechen
und zuschütten
die Ausdünstung verhüten
nicht ausbrüten
übertünchen
was zu lünchen
nicht zu schade
für die Made
nur der fade
Beigeschmack
unter‘m Lack
rein in den Sack
tief verbuddelt ohne Reue
gespiegelt treue-
loses Bild
das nicht hielt
nicht gestillt
der Durst es auszuschalten
auszuhalten
neu verschalten
kommt es hoch
schmeckt innerlich, betrog
es nicht
verwandelt sich
in, was es war,
mich selbst, ich Narr
hab mich verdrängt
eingeengt
das Urteil an mir selbst verhängt
muss aus dem Versteck
nun auch noch weg
--------
Verdrängungsschleifen
(Strophenreim-Version)
aus den Augen aus dem Sinn
gut so, weg damit - für immer
Stopp, man hört noch was da drin
hört nicht auf, wird wieder schlimmer
stopf ihn die Fresse unbedacht
und hau ihn kräftig eine rein
halt‘s Maul, vergiss es einfach
leise wie tot, ruhig muss es sein
doch da, es fängt an zu stinken
schütt halt drauf, was anders riecht
möglichst krass – bis zum Abwinken
verdient hat es, was es nun kriegt
nur viel hilft viel, steigt empor
mir wird schlecht und es schmeckt sauer
Kommt dir nur so hoch – nein, vor!
Mach schon, wirst es nicht bedauern
es brennt auch – Na und? Sei jetzt still!
verschwinde, geh mir aus dem Sinn
- weg mit dir, Damals-Gefühl
bevor es bald von vorn beginnt
(Serie „Instanzen“, Teil 3)
(freie Reimversion)
Aus den Augen
aus dem Sinn
zu dem hin
was nicht drin
sondern außen hüllt
zugemüllt
mit alten Lasten angefüllt
Gut so, weg damit
noch einen Tritt
und das Sein beschritt
ein jenseits-des-Verdrängten
weg mit dem gekränkten
Früher-so-gewesen-sein- Beschränkten
aber halt!
ist schon bald
ein Geräusch, dunkel und kalt
noch ganz fern ohne Gestalt
Kriegt schnell eine rein
dass die Pein
ohne Schein
niemand hören muss
oh nein, keine Lust
kein Verlust, wenn es nun still
und todesgleich steril
völlig bleich
von uns weicht
fängt dann an zu riechen
dahin zu siechen
muss verkriechen
und zuschütten
die Ausdünstung verhüten
nicht ausbrüten
übertünchen
was zu lünchen
nicht zu schade
für die Made
nur der fade
Beigeschmack
unter‘m Lack
rein in den Sack
tief verbuddelt ohne Reue
gespiegelt treue-
loses Bild
das nicht hielt
nicht gestillt
der Durst es auszuschalten
auszuhalten
neu verschalten
kommt es hoch
schmeckt innerlich, betrog
es nicht
verwandelt sich
in, was es war,
mich selbst, ich Narr
hab mich verdrängt
eingeengt
das Urteil an mir selbst verhängt
muss aus dem Versteck
nun auch noch weg
--------
Verdrängungsschleifen
(Strophenreim-Version)
aus den Augen aus dem Sinn
gut so, weg damit - für immer
Stopp, man hört noch was da drin
hört nicht auf, wird wieder schlimmer
stopf ihn die Fresse unbedacht
und hau ihn kräftig eine rein
halt‘s Maul, vergiss es einfach
leise wie tot, ruhig muss es sein
doch da, es fängt an zu stinken
schütt halt drauf, was anders riecht
möglichst krass – bis zum Abwinken
verdient hat es, was es nun kriegt
nur viel hilft viel, steigt empor
mir wird schlecht und es schmeckt sauer
Kommt dir nur so hoch – nein, vor!
Mach schon, wirst es nicht bedauern
es brennt auch – Na und? Sei jetzt still!
verschwinde, geh mir aus dem Sinn
- weg mit dir, Damals-Gefühl
bevor es bald von vorn beginnt
(Serie „Instanzen“, Teil 3)