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Feedback jeder Art Verlangen und Fleisch

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  • Joshua Coan
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Babelfisch

Autorin
Wie sich Körper ineinander klammern
Drücken sich die Luft aus Lungen. 
Man hört nur die Laute, 
Das Stöhnen, das Jammern.
Wund ist die Haut vom lecken mit Zungen
 
Im Bett zwei Gestalten,
Liegen zusammen,
nach lautem Gekreisch.
Von Nägeln die sich im Rücken fest krallten, 
Blieben die Schnitte im blutigen Fleisch.
 
Und jetzt, leblos am Boden,
Wie zwei tote erstarrt,
Diese Liebe verschoben, 
Echte Liebe verwahrt.
 
Wenn beide nun schweigen, 
Der Körper schmerzt schwer, 
Sitzt tiefer das Leiden,
Vom sehnen nach mehr. 
 
Sie versuchen noch mal
Sich so zu ergreifen
Um dann voller Qual 
die Seele zu Streifen.
 
Vom Wahnsinn gefangen 
Denn nichts ist zu finden 
Jetzt wächst das Verlangen 
In der Haut zu verschwinden 
 
Es sind beide besessen,
Die Augen sie leuchten, 
Die Körper sie beben,
Sie wollen sich fressen,
Ein Kampf um zu leben.
 
Ein Körper der bleibt und ein Körper geht
Das letzte Stöhnen, bevor es verweht.
Gebückt ist die Haltung, die Zähne sind rot ,
Im Fleisch liegt die Liebe und mit ihr der Tod.
 
Hallo @Babelfisch
 
ich hätte den Titel in "Fleischeslust" oder "Rohes Verlangen", "Rohe Liebe" ähnlich geändert. 
Aber ansonsten gefallen mir deine Gedanken hier. Gut umgesetzt und dezente Andeutungen die die Leserschaft gerne mit ihrer eigenen Fantasie ausschmücken darf. 
Das bestialische Ende kann als Sinnbild für ein schmerzvolles Beziehungsende gesehen werden, wo beide nichts weiter als die nackte rohe Fleischeslust verband. Ist die Libido erst erschöpft und keine Sympathie vorhanden tiefer zu gehen, oder einer ist nicht wirklich bereit dazu, obwohl er es will, bleibt wirklich nur noch der Abschied. 
 
Spannende Zeilen. 
 
LG JC
 
 
 
 
  • Joshua Coan
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