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Feedback jeder Art Versunken

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  • Schmuddelkind
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Hallo Schmuddelkind,
 
wieder tief bewegende Worte die durch Andeutungen eine ganze Kulisse erschaffen.
Das Bild, das ich sehe: LI und LD waren auf einem See, dort ertrank LD, sank geräuschlos in die Tiefe. Das Wasser wurde kurz aufgewühlt, das Spiegelbild des Mondes mit in die Tiefe gerissen, bis die Wasser sich beruhigen und dort wo Mond sich spiegelt verschwindet das Bild von LD, im Glanz dieses Spiegelbildes empfindet LI eigene Schuld. - Schuld worüber? Hat es den Sturz/Fall mitverursacht? Hat es das LD gar getötet?
Vielleicht von einer Brücke gestoßen.. oder die Schuld rührt mehr aus dem Gefühl, nicht zu helfen gekonnt haben. Nur zugesehen und erstarrt gewesen zu sein.
 
Ich dachte auch an einen winterlichen See, obwohl in keinem Worte von einer Eisschicht oder nur Kälte die Rede ist. Es war einfach in meinem Kopf. Passt aber nicht mit der Drift und der unruhigen See zusammen.
Fraglich bleibt, warum das LD untergang, und nicht schwamm. Wofür es wieder endlose Erklärungen geben kann.. vielleicht konnte es nicht schwimmen, oder war bereits bewusstlos, oder doch durch eiskaltes Wasser in einem körperlichen Schock oder oder oder...
 
Sprachlich sind deine Werke immer ein Genuss zu lesen, jedes Wort scheint mir stimmig das nächste zu umfangen.
 
Liebe Grüße, Lichtsammlerin
 
Vielen lieben Dank für deinen erneut so ausführlichen Kommentar, liebe Lichtsammlerin! :smile:
 
Ich werde hier ja richtig verwöhnt und schaffe es selbst leider kaum, die Kommentare zu beantworten, geschweige denn selbst mal wieder zu kommentieren. :sad:
 
wieder tief bewegende Worte die durch Andeutungen eine ganze Kulisse erschaffen.
Andeutungen sind in Gedichten oft wirksamer als explizite Beschreibungen, weil der Leser selbst gewzungen ist, aus seiner Vorstellung und seinen Erfahrungen heraus die Kulisse zu gestalten. Dadurch wird diese dann umso plastischer. Ich freue mich, dass das Gedicht dich so angerührt hat.
 
Das Bild, das ich sehe: LI und LD waren auf einem See, dort ertrank LD, sank geräuschlos in die Tiefe. Das Wasser wurde kurz aufgewühlt, das Spiegelbild des Mondes mit in die Tiefe gerissen, bis die Wasser sich beruhigen und dort wo Mond sich spiegelt verschwindet das Bild von LD, im Glanz dieses Spiegelbildes empfindet LI eigene Schuld.
Ja, so sehe ich es auch. Besonders schön finde ich, dass du die letzten beiden Verse als Spiegelbild des LI gedeutet hast. Das war auch von Anfang an mein Bild.
 
Schuld worüber? Hat es den Sturz/Fall mitverursacht? Hat es das LD gar getötet?


Vielleicht von einer Brücke gestoßen.. oder die Schuld rührt mehr aus dem Gefühl, nicht zu helfen gekonnt haben. Nur zugesehen und erstarrt gewesen zu sein.
Ich persönlich neige tatsächlich zur Interpretation, dass das LI der Mörder des LD ist, weil es faszinierende Fragen aufwirft: Warum bfeand sich dann das LD mit ihm auf dem See? Dazu ist ja ein gewisses Vertrauen nötig. Das lässt mich schaudern: Wie gut kann man einen Menschen tatsächlich kennen? Diese Unsicherheit, wer das LI wirklich ist, das verschwommene Bild dieses Menschen drückt sich dann gut in der Vagheit der letzten beiden Verse aus, da es ja in der Tat Interpretationsspielraum gibt. Es ist ja nicht unplausibel, von einem Unfall auszugehen, wie du geschrieben hast. Letztendlich weiß natürlich nur das LI, welche Schuld er im See gespiegelt sah. Aber genau das ist wohl das Düstere an dem Gedicht.
 
Sprachlich sind deine Werke immer ein Genuss zu lesen, jedes Wort scheint mir stimmig das nächste zu umfangen.
Vielen Dank! :smile:
Mir ist meist an einer einfachen, aber nicht seichten Sprache gelegen, der man als Leser sofort intuitiv zugänglich ist.
 
LG
 
Wobei man in einem Gemälde den Maler zum Glück ja nicht sieht. :wink:
Vielen Dank, liebe Lisa, für dein besonderes Lob. Das macht mich ganz verlegen. :grin:
 
LG
 
  • Schmuddelkind
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