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Feedback jeder Art Vollmond-Nebel

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  • Moni
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Moni

Autorin
Vollmond-Nebel
 ​
Der Vollmond schaut durch Nebelschwaden nieder.​
Sein Schleierlicht ergraut im Eichenwald.​
Zwei Käuzchen singen mystisch Klagelieder:​
„Kuwitt, Kuwitt …“ vom hohen Wipfel schallt.​
 ​
Ein Fahrer rast mit 180 Sachen​
im Vollmond-Nebel durch die finstre Nacht.​
Auf der Chaussee von fern ein lautes Krachen,​
ein Rehbock wird beim Unfall umgebracht.​
 ​
Erst leis, dann heulen dröhnend die Sirenen.​
Der Rettungswagen hat sein Ziel erreicht.​
Im Krankenhaus dramatisch, hektisch Szenen.​
Das Unfallopfer fühlt sich frei und leicht.​
 ​
Freund Hein lässt sich auf seiner Trage nieder:​
„Hab keine Angst, ich nehme Dich jetzt mit.“​
Zwei Käuzchen singen mystisch Klagelieder.​
Vom hohen Wipfel schallt: „Kuwitt, Kuwitt …“​
 
Liebe Moni,
 
welch ein actionreiches Kurzdrama, gerahmt von mystischer Nachtstimmung und dem "Kuwitt, Kuwitt" der Käuzchen, die im Duett den Refrain dazu singen. Genauso wird der Ruf auch in vielen Vogelbüchern umschrieben, du hast ihn hier sehr schön und gekonnt eingewoben.
 
In früheren Zeiten hörten abergläubische Menschen aus diesem "Kuwitt" des verliebten Käuzchens die vermeintlich ans menschliche Ohr gerichtete Aufforderung "Komm mit!" heraus - nämlich ins Reich des Todes, weshalb dem klugen und sympathischen Vogel die unsäglichsten Gräuel angetan wurden.
 
Das aber hier nur am Rande deines Gedichtes. Sehr gelungen!
 
Nennt mich herzlos, aber dem Raser weine ich keine Träne nach. Leid tut es mir nur um seine Familie, falls er eine hinterlässt. Und natürlich dem Reh ...  :crying:
 
Gruß 
Cornelius 
 
 
Hallo @Moni,
Dein Gedicht erinnert mich daran dass in zwei Tagen Vollmond ist. Dann werde ich auch wieder mit 180 Sachen (aber nicht im Auto) um Mitternacht durchs Haus rasen.
Sehr gerne gelesen.
LG Jacques
 
@Cornelius Lieber Cornelius,
@Jackybee Lieber Jacques,
 
vielen Dank für Eure Kommentare.
 
Mein Gedicht ist schon etwas älter und entstand vor einigen Jahren für einen Wettbewerb zum Thema „Nebel“. Irgendwie bin ich momentan nicht so kreativ, sodass ich hin und wieder auf meine alten Gedichte zurückgreife.
 
In früheren Zeiten hörten abergläubische Menschen aus diesem "Kuwitt" des verliebten Käuzchens die vermeintlich ans menschliche Ohr gerichtete Aufforderung "Komm mit!" heraus - nämlich ins Reich des Todes, weshalb dem klugen und sympathischen Vogel die unsäglichsten Gräuel angetan wurden.
 
Ich kenne die Geschichte um die Verwechslung von „Kuwitt“ und „Komm mit“ auch. Die armen Waldkäuze können sich gar nicht gegen den Aberglauben der Menschen wehren. Im Mittelalter tötete man sie sogar und nagelte sie an die Haustür, um den Tod abzuschrecken. Diese Gräueltaten meintest Du wahrscheinlich auch in Deinem Kommentar.
 
Dein Gedicht erinnert mich daran dass in zwei Tagen Vollmond ist. Dann werde ich auch wieder mit 180 Sachen (aber nicht im Auto) um Mitternacht durchs Haus rasen.
😂
Dann ist eine schlaflose Nacht für mich auch vorprogrammiert. Übrigens war der Fahrer in meinem Ursprungsgedicht ein Harley-Fahrer mit einer Geschwindigkeit von 100 kmh. Ich war nun der Meinung die Geschwindigkeit auf 180 kmh zu erhöhen und musste für die 180 aber an anderer Stelle 2 Silben streichen. 😊
 
Ursprünglich:
 
Ein Harley-Fahrer rast mit 100 Sachen
im Vollmond-Nebel durch die finstre Nacht …
 
Ich freue und bedanke mich über das „Sehr gelungen“ und „Sehr gerne gelesen“
 
Vielen Dank auch für die Likes an: @Darkjuls, @Monolith, @Zorri, @Stavanger, @Cornelius, @Seeadler, @Guenk, @Josina, @Jackybee
 
LG
Moni
 
Liebe Moni,
ein stimmungsvoll geschildertes Geschehen, dessen äußerlich düstere und verhängnisvolle Seite durch die Anfreundung des Unfallopfers mit dem Tod ein heiteres Gegengewicht bekommt.
 
Sehr gern gelesen.
Grüße von gummibaum
 
@Moni,
mit hat dein Gedicht sehr gut gefallen, auch wenn Freund Hein zur letzten Stunde rief.
 
Liebe Grüße
Liara
 
Liebe Moni 
Leider wurde mein Kommentar missverstanden. Das tut mir leid. Ich finde es ein sehr gelungenen Text, vor allem das Kuwitt,Kuwitt als Krönung hat mir sehr gut gefallen. Mit der Aussage Verrückte Kuwitt Kuwitt meinte ich den Fahrer und Menschen die aus einer Laune heraus sich in Gefahr bringen, wie z.b es eine Zeit lang Mode war, sich an fahrenden Zügen festzuhalten und sich dabei zu verletzen oder zu sterben. Das kam mir da spontan in den Sinn. In Zukunft werde ich ausführliche Sätze schreiben.
 
Hallo Ihr Lieben,
 
vielen Dank für Eure positiven Rückmeldungen.
 
@gummibaum,
 
Menschen, die eine Nahtoderfahrung erlebten, berichteten z. B. über starke Gefühle von Liebe, Frieden und Geborgenheit. Vielleicht hatte das Unfallopfer ähnliche Gefühle, nur mit dem Unterschied, dass es nicht mehr davon erzählen konnte, weil Freund Hein ihn mitnahm.  🤔
 
@Liara,
 
ich freue mich, dass Dir mein Gedicht gefällt. Besonders schätze ich Komplimente von Autoren, denen ich in Bezug auf Gedichte schreiben bei Weitem (noch) nicht das Wasser reichen kann.  :grin:
 
@Rudolf Fritz-Roessle,
 
ich konnte nur als Benachrichtigung in meiner E-Mail sehen, dass Du einen Kommentar geschrieben hast. Unter meinem Gedicht war der Kommentar aber nicht mehr sichtbar. Ich habe damit nichts zu tun.
 
Mit der Aussage Verrückte Kuwitt Kuwitt meinte ich den Fahrer und Menschen die aus einer Laune heraus sich in Gefahr bringen, wie z.b es eine Zeit lang Mode war, sich an fahrenden Zügen festzuhalten und sich dabei zu verletzen oder zu sterben.
 
Ich kann diese Waghalsigkeit auch nicht nachvollziehen. Leider lernen die meisten nicht aus den tragischen Unglücksfällen und riskieren weiterhin ihr Leben.
 
Euch noch einen schönen Abend und liebe Grüße  :hiya:
Moni
 
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