Liebe sofakatze,
als ich vor Kurzem gedankenschwer, wie wohl Viele dieser Tage unterwegs sind, durch einen Park ging und wenigstens für einen Moment den Kopf hob und die Bäume frisch sprießen und die Sträucher und Blumen blühen sah uns weiter aufblickte zum blauen Himmel, erkannte ich, dass in diesen kleinen, unscheinbaren Dingen dennoch Glück liegt. Diese Erfahrung erkenne ich auch in deinem Gedicht wieder.
Klar, ein Frühlingstag hält den Tod nicht auf. Aber im Leben bestehen nun einmal Leid und Glück gleichberechtigt nebeneinander und wenn einem nach Frühling ist, sollte man ihn sich nicht durch die Nachrichten verderben lassen, wie man eben auch umgekehrt nicht die Augen vor dem Unrecht verschließen sollte, nur weil es einem gut geht.
Mir imponiert in diesem Gedicht, wie so oft bei dir, wie du mit Worten spielst, welche Verknüpfungen du erschaffst, um eine Stimmung zu transportieren. Formulierungen wie "golddurchwirktes rot" ziehen mich daher besonders an, weil sie in ihrer Einzigartigkeit einen einzigartigen Vorgang sehr genau wiedergeben.
Verzeih, dass ich diesmal zum Gedicht selbst gar nicht so viel zu sagen hatte. Aber dieses Gedicht hat mich eher dazu eingeladen, mich in die Stimmung fallen zu lassen und auch in mein Erinnern ähnlicher Momente einzutauchen. Dafür danke! :grin:
LG