Anaximandala
Autor
Es bricht sich eine Quelle frei
in Bergen aus dem Felsgestein,
wohin, das ist ihr einerlei
und folgt den Kräften ganz allein.
Noch spärlich, anfangs, rinnt ein Bach
und sucht sich langsam seinen Lauf
hinab, zwar ist das Wasser schwach,
doch füllt es jede Tiefe auf
nur bis sie überwunden ist,
der Fluss erneut sich Wege bahnt
und meerwärts durch die Landschaft frisst;
der von des Schwachen Stärke mahnt,
denn stoppt den Strom ein Hinderniss,
das sich das Wasser sammeln muss,
dann staut es sich so lang, gewiss,
dass aus dem See entspringt ein Fluss
der auch nach unten strebend fließt,
selbst Stein zermürbt im Lauf der Zeit,
am Ende sich ins Meer ergießt,
gelöst in der Ungreifbarkeit.
Flexibel ist es, formlos, weich,
voll Schwäche, die zur Stärke führt,
in Dauer fließend bald sein Reich
in Felsgesteine erodiert.
Die Flüsse sind die Könige
der Täler, prägen die Gestalt
in Demut; doch nur wenige
erleben die Naturgewalt.
in Bergen aus dem Felsgestein,
wohin, das ist ihr einerlei
und folgt den Kräften ganz allein.
Noch spärlich, anfangs, rinnt ein Bach
und sucht sich langsam seinen Lauf
hinab, zwar ist das Wasser schwach,
doch füllt es jede Tiefe auf
nur bis sie überwunden ist,
der Fluss erneut sich Wege bahnt
und meerwärts durch die Landschaft frisst;
der von des Schwachen Stärke mahnt,
denn stoppt den Strom ein Hinderniss,
das sich das Wasser sammeln muss,
dann staut es sich so lang, gewiss,
dass aus dem See entspringt ein Fluss
der auch nach unten strebend fließt,
selbst Stein zermürbt im Lauf der Zeit,
am Ende sich ins Meer ergießt,
gelöst in der Ungreifbarkeit.
Flexibel ist es, formlos, weich,
voll Schwäche, die zur Stärke führt,
in Dauer fließend bald sein Reich
in Felsgesteine erodiert.
Die Flüsse sind die Könige
der Täler, prägen die Gestalt
in Demut; doch nur wenige
erleben die Naturgewalt.