Schmuddelkind
Autor
Dem leisen Waldesrauschen
entsteiget dein Gesang
und im geneigten Lauschen
erbebt geheim mein Drang.
"Ach, könnt ich dich doch wieder
mit offnen Augen sehn!"
Dann senk ich meine Lider
in dein Vorübergehn.
Und wie ich dich erahne,
dreh ich mich nach dir um.
Ich seh dich wie im Wahne
und wage kein Warum.
Wo Nebel grade eben
noch durch das Strauchwerk strich,
dort füllt den Wald mit Leben
dein schönes Angesicht.
"Ach, sag bist du's tatsächlich
in deinem weißen Kleid?"
Du nickst mir zart, fast schwächlich
in die Undeutlichkeit.
Und wie in alten Tagen,
so reizest du mich bald,
dir hinterher zu jagen -
vergnüglich durch den Wald.
Die weißen Tücher wehen
und ich - ich seh dich dort
im Moore untergehen,
just an demselben Ort.
So dunkel und so stille
wie meiner Seele Pein,
wie ein verwirkter Wille
schließt er die Tränen ein.
(Aus dem Fundus)
entsteiget dein Gesang
und im geneigten Lauschen
erbebt geheim mein Drang.
"Ach, könnt ich dich doch wieder
mit offnen Augen sehn!"
Dann senk ich meine Lider
in dein Vorübergehn.
Und wie ich dich erahne,
dreh ich mich nach dir um.
Ich seh dich wie im Wahne
und wage kein Warum.
Wo Nebel grade eben
noch durch das Strauchwerk strich,
dort füllt den Wald mit Leben
dein schönes Angesicht.
"Ach, sag bist du's tatsächlich
in deinem weißen Kleid?"
Du nickst mir zart, fast schwächlich
in die Undeutlichkeit.
Und wie in alten Tagen,
so reizest du mich bald,
dir hinterher zu jagen -
vergnüglich durch den Wald.
Die weißen Tücher wehen
und ich - ich seh dich dort
im Moore untergehen,
just an demselben Ort.
So dunkel und so stille
wie meiner Seele Pein,
wie ein verwirkter Wille
schließt er die Tränen ein.
(Aus dem Fundus)